Montag, 23. November 2015

Payback .. Mel Gibsion.... Maria Bello .. der Böse .. die noch Böseren und die ganz doll Bösen ..

Das waren noch Zeiten, als Mel Gibson noch einen wenig bis gar nicht ramponierten Ruf hatte und man schon fast ohne Vorwissen in seine Filme gehen konnte ...

Natürlich wird ihm über sein Lebensende hinaus immer die Rolle des Martin Riggs anhängen und mit ihm in Verbindung gebracht werden ... aber ich denke, damit kann er gut Leben. Wohl die meisten Schauspieler könnten sehr gut damit leben, nur einmal in der Karriere einen Hit wie Lethal Weapon gehabt zu haben. Einen Film, der Kult wie Klassiker gleichzeitig ist und sozusagen als Blaupause angesehen werden kann, für sehr, sehr, viel zu viele Filme, die nach ihm gekommen sind, es aber nicht geschafft haben, genauso gut oder auch nur annähernd so gut gewesen zu sein.

Dann haben wir hier Payback.

Einen Film, von dem man bis zu einem gewissen Zeitpunkt nie gedacht hätte, dass Mel Gibson die Hauptrolle übernehmen würde. Ein Film, der dunkel und brutal ist. In dem es so gesehen keinen einzigen Helden gibt. Gibson spielt einen Bösen, der von noch schlechteren Menschen hintergangen und fast umgebracht wird. Jetzt geht es nur noch um Rache und darum, das geklaute Geld, zurückzubekommen. Egal über wie viele Leichen er gehen muss.

Bis zum Schluss kann man sich als Zuschauer nicht sicher sein, ob die von Gibson gespielte Figur es überlebt oder nicht und ob er das zurückbekommt, was ihm geklaut worden ist.

Einerseits geht der Böse geradlinig vor und mag keine Kurven und Schleichwege gehen, auf der anderen Seite wird dem Zuschauer mit jeder überlebten Falle klarer, dass die anderen es mit einem Mann zu tun haben, der nicht nur böse ist, sondern auch sehr viel Zeit hatte, um sich einen sehr guten Plan zu überlegen, mit der er schlussendlich alle in die Pfanne haut, sein Geld und das Mädchen bekommt und so in den Monduntergang gefahren werden kann ... Jepp . das Mädchen ist eine Hure, statt Sonnenuntergang ist es eher der Monduntergang, statt selber zu fahren, muss er sich fahren lassen und blutet so vor sich hin ...

Der Film macht auf seine Art viel Spass, ist es doch eine wahre Freude zu sehen, wie die Bösen von einem Bösen auf den Sack bekommen. Der Vorteil böse zu sein ist doch, dass man sich nicht an Gesetze halten muss und somit voll durchziehen kann. Will man jemanden um die Ecke bringen, macht man es .. warum zögern und sich Fragen über Moral und Ethik stellen, wenn man einfach losballern kann...

Das ist nur eines der Dinge, die diesen Film ausmachen ...

Die Hauptfigur wurde mit Mel Gibson perfekt besetzt und man nimmt ihm zu jeder Sekunde ab, wie angepisst er ist, dass es ihm scheissegal ist, wenn er töten muss .. ja, für ihn ist das einfach nur sein Plan, den er durchführt und durchzieht. Wer im Weg steht, hat einfach ein ganz grosses Problem ...

So gesehen .. Ein Film, der mir auch nach dem vierten oder fünften mal noch viel Spass gemacht hat ...

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