Donnerstag, 10. August 2017

Buch - Alfons Kifmann - Die Gelbe Gier - Schwarzbuch ADAC - Die Insider-Story und meine Gedanken

Ja.

Es ist so.

Ich gehe nicht viel nach draussen.

Die Gründe dafür, könnte ich an dieser Stelle zwar anführen, müsste dann aber auch zugeben, dass es der falsche Platz dafür ist.

Nun gut.

Es gibt aber auch Themen, über die ich mich gerne informiere, bei denen es aber nicht genügen würde, einfach nur nach draussen zu gehen.

Nehmen wir das Thema, das in diesem Buch abgehandelt wird:

Der ADAC. Der Automobilverein aus Deutschland.

Was habe ich bis vor ein paar Tagen schon gewusst von diesem Verein?

Im Grunde genommen: nichts. Gar nichts. Nur das eine oder andere, was ich in der Zeitung überlesen habe, was in den Nachrichten abgehandelt worden ist. Schlussendlich also viel zu wenig.

Dann, vor einigen Monaten habe ich entdecke, dass es Bücher gibt, bei denen auf dem Cover gross und mächtig das Wort "Schwarzbuch" aufgedruckt worden ist.

Schwarzbuch. Was für ein verheissungvolles Wort.

Nicht nur das Wort an und für sich hat dafür gesorgt, dass ein gewisses Interesse an dieser Buchreihe aufgeblüht ist.

Eher die Themen, die Firmen, Vereine und was sonst noch alles, die darin behandelt werden: ADAC, Deutsche Bundesbahn, Deutsches Militär, WWF und noch einiges mehr.

Wobei: mir ist gerade aufgefallen, dass so viele Themen Deutschland betreffend dabei sind, die Schweiz sich aber mal wieder gnadenlos neutral oder zurückhaltend verhält. Was nicht ist, kann aber noch werden und es gibt bald oder später ein Buch, in welchem ein typisch Schweizerisches Thema behandelt wird.

Es geht um den ADAC.

Ein Insider packt aus und zeigt auf, wie es innerhalb des ADAC abläuft, wie gehandelt wird, warum auf welche Art und Weise gehandelt wird und wer die Personen sind, die handeln.

Natürlich ist auch mir ganz klar und bewusst, dass ein ehemaliger Mitarbeiter, wie derjenige, der dieses Buch geschrieben hat, nur seine Sicht der Dinge und vor allem seine Sicht der Wahrheit schriftlich festgehalten hat.

Was wäre herausgekommen, wenn Leute, die in diesem Buch aufgeführt werden, sich schriftlich geäussert hätten, zu den Szenen, in denen sie vorkommen? Wie würde es dann aussehen? Müsste der Leser in dem Moment die goldene Mitte nehmen oder für sich selber entscheiden, wem er nun mehr glaubt und somit näher an der Wahrheit ist?

Klar: solche Bücher müssen mir einer gewissen Vorsicht genossen werden.

Ich für meinen Teil denke da immer: wenn auch nur die Hälfte stimmt, von dem, was da aufgeschrieben und -notiert worden ist, dann sieht es, zum Beispiel beim ADAC, eher mies und sehr schlecht aus.

Ein Präsidium, welches aus sehr alten, eigentlich eher schon greisen, Greisen besteht und zusammengestellt ist.
Alte Männer, die schon lange nicht mehr am Puls der Zeit sind und daher zwar durchaus Entscheidungen treffen können und auch dürfen, aber sehr oft beweisen, dass der Zug bei ihnen schon lange abgefahren ist und sie brutal und halsstarrig in der Vergangenheit leben und auch Entscheidungen treffen, die zwar damals richtig und gut gewesen wären, aber in der heutigen Zeit einfach nur scheisse sind.

Ein Verein, der aus alten Männern besteht also.

Ein Verein, der eigentlich nicht Geld anhäufen dürfte, schon gar nicht, wenn es sich dabei noch um das Geld der Mitglieder handelt.

Wenn es stimmt, dass der ADAC zu seinen besten Zeiten schlappe 2 bis 3 Milliarden Euro auf der hohen Kante hatte oder vielleicht noch hat, dann wird mir fast übel.

Da stellen sich einige Fragen.

Zum Beispiel: Warum erhöht ein Verein, der so viel Geld sein eigen nennt, immer wieder den Mitgliederbeitrag, obwohl das nicht nötig wäre. Eigentlich könnte jahrelang auf diesen Verzichtet werden und dennoch könnte der Verein noch sehr gut von den Zinsen leben und existieren.

Es gibt einige, viel zu viele, solcher Beispiele, die in diesem Buch angeführt werden.

Wie gesagt: wenn nur die Hälfte davon stimmt.

Wie ich schon sagt und erwähnt habe: es gibt einige Fragen, die mir durch den Kopf gehen und mich ein wenig nervös werden lassen.

Ein weiteres Beispiel für eine solche Frage: wie war es eigentlich möglich, dass der ADAC das so lange Zeit hat machen können, ohne dass es jemand bemerkt hat? Wie war es bloss möglich, dass dieses Treiben so lange Zeit hat durchgezogen werden, ohne das ein Mensch Verdacht geschöpft hat?

Ein kleiner Gedanke: wenn ein Verein, was der ADAC ja eigentlich ist, der plus minus über nicht so viele liquide Mittel verfügen dürfte, in der Lage ist, von heute auf morgen 60 Millionen DMark auf den Tisch zu legen, für ein Projekt, das mit den Vereinssatzungen nichts zu tun hat und das, hätten die Mitglieder ein wenig mehr darüber gewusst, nicht unterstützt hätten: wie um Himmels Willen war es möglich, dass das niemandem verdächtig aufgestossen ist und wenn es doch den einen oder anderen hatte: warum haben die nichts gesagt????

Jetzt geht es bei meinem Geschreibsel aber nicht darum, eine grossartig ausgeklügelte Kritik über dieses Buch zu schreiben.

Mir geht es eher darum zu entscheiden, für mich herauszufinden, ob mich dieses Buch mitten in eine Depression ziehen kann, oder ob es mich zum Nachdenken anregt, aber ansonsten in Ruhe lässt und mein Gemüt keinen Schaden nimmt.

Nun darf ich nicht vergessen zu erwähnen, dass mein Vertrauen in die Menschheit an und für sich und in einzelne Menschen, nicht erwähnenswert ist. Mit anderen Worten: Ich soll der Menschheit, den Menschen, wenn möglich noch einzelnen Personen vertrauen?
Guter Gag.
Sehr guter Witz.

Ich lache im nächsten Leben darüber, wenn ich nicht mehr so verkrampft und nahe einer Depression bin.

Nun habe ich dieses Buch gelesen.

Es gibt, wie könnte es auch sein, einiges, vor allem, was das Verhalten einzelner Menschen betrifft, das ich gar nicht verstehe. Oder, ich sollte es so formulieren: ich kann bis zu einem gewissen Punkt, theoretisch verstehen und nachvollziehen, warum sie so gehandelt haben, wie sie gehandelt haben; aber, wenn ich an die Regeln, die zwischen den einzelnen Menschen eingehalten werden sollten denke, dann stehe ich da und bringe keinen Funken Verständnis auf, weil ich es, so leid es mir tut, nicht verstehe.

Warum nicht das Richtige tun, wenn man eine Position innehat, welche einem die Macht verleiht, ohne grossen Druck, das Richtige zu tun?

Nun weiss ich aber auch, dass, sobald jemand eine solche Position sein eigen hat, er dafür sorgen muss, dass er diese nicht gleich wieder verliert. Es dürfte von daher nicht ganz einfach sein, etwas Gutes zu tun, ohne das man dafür in negativen Sinne büssen muss.

Gibt es doch Menschen, die einem diese Position neiden und gerne an der gleichen Stelle wären.

Und jetzt ist der Punkt erreicht, wo ich zwar weiterschreiben könnte, aber gleichzeitig fängt sich in meinem Kopf alles an zu drehen.

Es dreht sich, weil ich sehe, wie kompliziert das Leben, und das nur an diesem einen Punkt sein kann und wie brutal schwer es sein kann, Gutes zu tun, wenn man immer aufpassen muss, den Rücken freizuhaben.

Schlussendlich: es hat sich auf jeden Fall gelohnt, dieses Buch zu lesen.

Mein Glauben an die Menschheit ist eh schon so weit unten, viel weiter runter kann es nicht mehr gehen. Betrachte ich es von diesem Punkt aus, macht mir dieses Buch keine grossen Probleme.

Erst, wenn ich versuche zu verstehen, warum und wieso, dann dauert es nicht lange, bis mein Herz anfängt, schneller zu schlagen, bis ich gewisse Verkrampfungen im Rücken verspüre und so richtig hören kann, wie sich die Kopfschmerzen durchs Laub schleichend, mir nähern wollen.

Wie dem auch sei: Um dieses Buch zu lesen, muss ich persönlich darauf achten, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.


Donnerstag, 3. August 2017

Batman Forever .. ein Griff in den ganz grossen Mist ..

Wer weiss, wer weiss.
Vielleicht habe ich schon erwähnt, dass Batman eine der Comicfiguren ist, die ich am meisten mag und deren Comics ich mir am liebsten zu Gemüte führe.

Daher war ich zu der Zeit, als bekannt geworden ist, dass Regisseur Tim Burton sich um die Verfilmung von Batman kümmern würde, mehr als positiv überrascht.
Der erste Film war einfach genial und, von mir ausgesehen, ein Meilenstein in Sachen Comicverfilmungen.
Auch der zweite Teil, der wiederum von Tim Burton umgesetzt worden ist, gehört zum Besten, was in Sachen Verfilmungen von Comics zu haben ist.

Dann die Nachricht: Tim Burton hatte keine Lust mehr und verzichtete darauf, den dritten Teil zu machen.
Wer sollte nun den Stuhl des Chefs übernehmen? Welcher Regisseur verfügte über gleich herausragende visionäre Fähigkeiten wie Tim Burton?

Joel Schuhmacher? Wirklich?
Sicher kein schlechter Regisseur, wenn er den richtigen Stoff hat, den er umsetzen kann. Man nehme nur den Film Phone Booth: der spielt praktisch die ganze Zeit in und um eine Telefonkabine herum. Der Hauptdarsteller wird von einem Scharfschützen in der Kabine festgehalten. Will er einen Schritt zu weit weggehen, soll er erschossen werden. Dann noch die Polizei, die ihn einkreist. Der Film ist von Anfang bis Ende grausam spannend und zeigt einen Regisseur in Bestform.

ABER:
Batman?

Wirklich?

Batman?

Schon die ersten Bilder, die den Weg zu den Fans fanden, liesen schlechtes und sehr schlimmes erwarten.

Batman, der immer dunkel, düster und geheimnisvoll gehalten wird, ein Comic, der dreckig, schmutzig ist und dessen Held das Wort Humor immer nachschlagen muss, wenn er es hört und plötzlich sitzt Batman in einer Welt, die leuchtet, blinkt, farbig und froh ist und wie ein LSD-Trip scheint, der selber auf einem LSD-Trip ist?

Nein, das geht gar nicht.

Dann noch One-Liner, die in etwa so lustig sind, wie wenn ich mir meinen rechten Fuss anzünde und mich darüber beschwere, dass der linke kalt bleibt.
Eben: gar nicht lustig.
Val Kilmer als Batman? Das geht auch nicht. Eine Fehlbestzung, wie sie im Buche steht. Sicher, Kilmer kann am Schluss nichts dafür, hat er sich doch die grösste Mühe gegeben, um der Vorlage gerecht zu werden.

Jim Carrey als The Riddler? Uff. Na ja, der hat die Rolle auch nur bekommen, weil er zu der Zeit gerade am und um seinen Zenit herum gekrebst ist.

Tommy Lee Jones als Two-Face? Boah, ne, Leute. Sorry, geht schon gar nicht.

Nicole Kidman? Die passt sehr gut in den Film, weil sie am Schluss genau so steril wirkt und rüberkommt, wie die Kulissen.

Die Handlung ist eh für die Füchse und muss nicht erwähnt werden.

Als Fan von Batman kann ich nur sagen: egal wie farbig und bunt der Film daherkommt: er ist einfach nur Müll und Mist.

Ich selber kann mir den Film nicht mehr ansehen. Schon beim ersten mal wurde mir fast schlecht und ich habe mich im Anschluss mies gefühlt. Auch zieht mich nur schon der Gedanke an dieses Machwerk sehr weit runter.

Für mich selber kann ich nur sagen: dieser Film ist eine ganz grosse Gefahr für mein Gemüt.


Zwar habe ich den Film seinerzeit im Kino gesehen, aber es war an einem Mittwochnachmittag, ich bin billiger reingekommen und ich hatte den ganzen Kinosaal für mich alleine: ja, ich war wirklich der einzige, der an diesem sonnigen Mittwochnachmittag Lust auf diesen Film hatte.

Mittwoch, 2. August 2017

Tom König - Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus ..der Humor, der völlig humorlos daherkommt ..

Ab und zu sitze, stehe oder liege ich, sehe mir das an, was ich mir gekauft habe und stelle mir ganz tief in mir drinnen, warum ich es mir gekauft habe.

Zum Beispiel dieses Buch.

Gut.

Warum habe ich es mir gekauft?

Was waren die Gründe, warum ich mich gerade für dieses Buch entschieden habe?

Ich hatte nicht mehr viel an Lager, was ich mir lesetechnisch noch hätte zu Gemüte führen können. Auf jeden Fall, wenn es sich um Bücher handelt.

Dann war mir nach einem Buch, das mich zum Lachen bringen sollte. Humor, Comedy, egal, hauptsache lustig und erheiternd.

Nun, das ich wusste, was ich wollte, stellte sich mir die Frage: wo könnte ich so etwas finden?

Da ist mir eingefallen, dass ich bei Exsila noch ein paar Punkte auf dem Konto hatte. Nun, warum also nicht einen Blick riskieren, nach einem Buch suchen und, wenn gefunden, meine Punkte gegen das Gefundene eintauschen.

Nach einigem Suchen bin ich dann auch fündig geworden. Ein paar Bücher, alle schienen sie sehr unterhaltsam zu sein.

Entschieden habe ich mich dann schlussendlich für den Tom König und seine Kunden.

Ein paar Tage später lag das Buch im Briefkasten. Paket aufreissen, Buch in die Hand genommen, angefangen zu lesen.

Wovon schreibt er nun, der Herr König.

Es geht darum, dass der Kunde, natürlich spielt alles in Deutschland, ganz und gar nicht mehr der König ist, wenn es um den Service in der Servicewelt geht.

Vieles kommt mir, dem Leser sehr bekannt vor, anderes kenne ich gar nicht.

Nur schon das Wartezimmer bei welcher Art von Doktor auch immer. Ja, die Magazine, das scheint mir überall auf der Welt die gleich traurige Geschichte zu sein. Da liegt nur Zeugs rum, dass für Menschen gedacht ist, die kurz vor dem Exitus zu sein scheinen.

Das mit den Wartezeiten kenne ich dann wiederum nicht. Obwohl ich gerne sehr viel zu früh beim Onkel Doktor bin, musste ich noch nie so lange warten. Ab und zu ist es sogar vorgekommen, dass ich früher eintreten konnte.

Er beschreibt sehr vieles und das meiste davon liest sich eher traurig, bedenklich.

Sicher, er hat seine Erlebnisse, die er sicher innerhalb von ein paar Jahren gesammelt hat, in einem Buch zusammengefasst, aber irgendwie?

Wenn einem Menschen alleine so viele schlechte Sachen und Erlebnisse in Sachen Service passieren, dann weiss ich nicht, warum er es überhaupt noch versucht und das nicht inzwischen nach aussen delegiert hat?

Auf der anderen Seite kann er froh sein, nicht mit Depressionen geschlagen zu sein: ein Mensch mit depressiver Schlagseite und dieser Ansammlung von Servicepannen hätte sich schon längstens mit einem Telefonkabel an einen Baum gehäng, oder daran aufgehängt.

Sicher, er gibt sich Mühe interessant und auf eine gewisse Art und Weise auch unterhaltsam zu schreiben, doch fehlt im das Talent, sarkastisch oder gar zynisch zu schreiben, so dass dem Leser wenigstens ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird, welches eine Mischung aus "das kenne ich", "ich hasse das" und "ja, das Leben kann schon scheisse sein" und "wenigstens bin ich nicht der einzige, dem das passiert" ist.

Für mich liest es sich eher wie eine Einkaufliste, die mit ein paar Worten aufgewertet worden ist, damit daraus ein Buch hat gemacht werden können.

Nein, lustig ist es nicht. Es unterhält mich auch nicht wirklich.

Eigentlich wollte ich es mir ein zweites Mal durchlesen, damit ich hier noch ein wenig besser und intensiver Worte niederschreiben kann.

Ich konnte es einfach nicht. Es wollte mir nicht gelingen, das Buch ein weiteres Mal zu lesen. Ich war schon nach ein paar Seiten gelangweilt. Ein paar Seiten weiter war ich dann nur noch genervt. Und wieder ein paar Seiten weiter, wollte ich einfach nicht mehr und habe es zur Seite gelegt.

Ich habe auch bemerkt, wie es angefangen hat, mich runterzuziehen. Nicht, weil der Service wirklich in der Wüste gelandet zu sein scheint: es ist eher so, dass die Art des Schreibens, des fehlendes Humors, des noch viel mehr fehlenden Sarkasmus und des völlig vergessen gegangenen Zynismus, die die Lippen in meinem Gesicht immer weiter zu Boden gezogen haben.

Mein Fazit, was mich betrifft:

Dieses Buch lege ich jetzt in eine Schachtel, schliesse sich und werde vielleicht, aber auch nur vielleicht, vergessen, dass ich es mir gekauft habe. Obwohl, ich darf es nicht vergessen, sonst kaufe ich es mir unter Umständen noch einmal und dann habe ich echt einen an der Waffel.

Metal - A Headbanger's Journey .. eine Dokumentation, die einfach nur genial ist ..

Ich mag jetzt nicht wieder in gross in die Vergangenheit abtauchen, um zu erkunden, wann und wie es um mich geschehen ist in Sachen Hard Rock und Heavy Metal.

Nein, das lasse ich für einmal sein.

Hier soll es um die DVD gehen, um den Film, eigentlich ja die Dokumentation, die ich mir angesehen habe.

Sam Dunn.

Journalist.

Heavy Metal Fan.

Heavy Metal Hardcore Fan.

Hat Anthropologie studiert.

Im Zusammenhang mit seinem Studium hat er sich ein Projekt auf due Brust geschneidert und hat sich mit dem Thema Hard Rock, Heavy Metal beschäftigt und für sein Studium eine Projektarbeit erstellt und geleistet.

Er wollte herausfinden, warum und wieseo diese Richtung der Musik bei einigen Menschen so auf Ablehnung stösst und bei den anderen auf so fruchtbaren Boden fällt und deren Leben auf positive Art und Weise verändert.

Auf seiner Reise, die ihn über die ganze Welt führt, trifft er die grossen, ganz grossen und die grössten in Sachen Metal. Seien es Black Sabbath, Toni Iommi, Cannibal Corpse, Slipknot und viele, viele andere. Spricht aber auch mit der Basis, also den Fans, lässt Psychologen, Psychiater und andere ihre Gedanken formulieren.

Er verschweigt auch nicht, dass es der Metal in den 80er Jahren nicht sehr leicht hatte und es auch heute noch so ist.

Es ist vorgekommen, dass diverse Musiker vor eine Art Gremium gezerrt worden sind, wo sich "besorgte" Menschen über diese Art der Musik Luft machen wollten, erreichen wollten, dass sie verboten werden würde, im besten Falle.

Das war dann auch der Tag von Dee Snider, Sänger von Twisted Sister, der zwar auch bei diesem Hearing ausgesehen hat, wie frisch nicht unter der Dusche hervorgekommen, aber trotzdem perfekt vorbereitet war und bewiesen hat, dass auch Metalmusiker intelligent sein können und wissen, sich verbal zu verteidigen. Mehr als einmal hat er Tipper Gore, die Frau eines gewissen Al Gore, alt aussehen lassen, so dass ihr Ehemann ein wenig sauer geworden ist, weil er, wie auch die anderen, ihre Felle haben davonschwimmen sehen.

So, bevor ich die ganze Dokumenation hier noch zusammenfasse:

Inzwischen habe ich sie mir sicher drei oder vier Mal angesehen und sie ist mir noch immer nicht langweilig geworden.

Es ist auch immer wieder interessant, lustig und genial zu sehen, wie Sam Dunn die ganz Grossen interviewt und sie ihm ihr volles Vertrauen schenken, weil sie genau spüren, dass er ihm Herzen und von Herzen einer von ihnen ist.

Diese Doku finde ich einfach ganz toll, interessant und auch lehrreich.

Dienstag, 1. August 2017

Demolition Man - Stallone .. Snipes und Werbung ..

Lange, sehr lange ist es her, seit ich diesen Film im Kino gesehen habe.

Weiss der Geier.

Damals ist es mir noch um einiges leichter gefallen, nach draussen zu gehen.

Nach draussen.

In die Welt, die sich ausserhalb meines Zimmers, meines Büros befindet.

Eine Welt, die mir schon damals ein wenig unheimlich gewesen ist.

Schon damals hat es mich einiges an Energie gekostet, nach draussen zu gehen. Unter Leute zu gehen.

Wobei, unter Leute gehen.

Ein kleines Beispiel: wenn ich zum Beispiel in Zürich gewesen bin, und ich musste eine Strasse entlangehen, und auf beiden Seiten der Strasse hatte es einen Bürgersteig, dann war ich immer, aber wirklich immer auf dem zu finden, wo weniger Leute gelaufen sind. Am liebsten war es mir natürlich, wenn es gar keine Menschen hatte, die mir entgegengekommen sind.

Hatte ich dann auf einmal das Gefühl, auf meiner Seite der Strasse hätte es jetzt mehr Leute, als auf der anderen Seite, dann habe ich Ausblick nach dem nächsten Zebrastreifen gehalten und schon war ich drüben.
Ja, dieses Spiel des Strassenseitenwechseln habe ich perfekt beherrscht. Teilweise, wenn ich dann das ängstliche Gefühl hatte, es seien jetzt auf beiden Seiten zu viele Menschen am Laufen, habe ich gleich einen Umweg eingeschlagen: ab in die Seitenstrasse, nur um dann das Gebäude grossräumig von hinten zu Umlaufen und bei nächster Gelegenheit wieder nach vorne zu gehen.

Natürlich waren meine Fusswege damit um einiges länger und haben auch mehr Zeit beansprucht, als wenn ich einfach gelaufen wäre, ohne Rücksicht auf Verluste.

Auf jeden Fall:

Demolition Man habe ich mir im Kino angesehen.

Sicher: die Leute sind nicht so ausgeflippt wie bei Terminator 2 oder Total Recall, aber ich kann mich noch erinnern, dass die Stimmung recht gut gewesen ist und auch ich mich sehr gut gefühlt habe. Was ich auch noch weiss: das Kino war etwa zur Hälfte gefüllt, da ich ja die erste Vorstellung des Tages besucht habe und die war mitten am Nachmittag. Es hatte zu der Zeit einfach nicht so viele Besucher und ich konnte mir einen Sessel aussuchen, der so ziemlich gleich weit weg von den meisten anderen Zuschauern gewesen ist.

Am liebsten hatte ich es natürlich, wenn ich zum Beispiel eine ganze Reihe für mich alleine hatte. So musste dann auch niemand an mir vorbeigehen und ich hatte nicht aufzustehen, damit sie vorbeigekommen sind.

Ja, die guten alten Zeiten :-)

Der Film hat mir damals sehr viel Spass gemacht und auch heute noch kann ich ihn mir ansehen, ohne dass ich im Erdboden versinken würde.

Ein ganz toller und besonders gelungener Gag des Films: in der Zukunft, die in dem Streifen dargestellt wird, gibt es Musik in dem Sinne nicht mehr. Die Menschen kennen nur noch Werbejingles, die sie nachsingen und von denen sie glauben, dass es das ist, was wir heute noch unter Musik verstehen.

Der Film hat nicht nur eine ganze Ladung an guten und gelungenen und vor allem lustigen Gags, mit Wesley Snipes hat es auch einen Gegner, der Stallone das Leben wirklich schwer macht und der es sich nicht nehmen lässt, die Zukunft in ihre Bestandteile zu zerlegen.

Doch, der Film hat auch eine medizinische Wirkung, wenn es um meine Depressionen geht. Er heitert mich auf, bringt mich zum Lachen oder Schmunzeln und sorgt dafür, dass ich die Welt um mich herum ein wenig vergesse, was von Zeit zu Zeit einfach nötig und notwendig ist.