Dienstag, 3. Juni 2014

Sweet Home Alabama (2002)

Sweet Home Alabama (2002)

Eigentlich sehe ich mir eher wenige der sogenannten Rom-Coms an.
Das liegt zum einen daran, dass die meisten so süsslich-kitschig-masslos-übertrieben-kuchenteigig sind, dass mir fast übel wird, wenn ich sie mir ansehe.

Desweiteren umgehe ich sie, weil ich bei einigen, der Paarungen, die Hollywood uns näher bringen will, auf Wolke und Teufel komm raus nicht glauben kann, dass die jemals ein Paar werden könnten, ohne dass man sie literweise unter Drogen setzen würde.

Dann gibt es noch die Männer und / oder Frauen, die schon eine Mondlänge gegen den Wind nach One-Night-Stand-aber-im-Leben-nie-mehr stinken, dass nicht einmal Gott selber glaubt, dass er oder sie jemals unter der Haube landen können.

Somit wären wir hier bei Sweet Home Alabama.

Reese Witherspoon. Sie hat etwas an sich, dass vielen anderen Schauspielerinnen fehlt, die sich in Rom-Coms breit machen wollen: sie sieht niedlich aus, hat etwas grausam süsses an sich, und sobald ich sie sehe, bekomme ich schon fast Zahnschmerzen, was aber in diesem Fall etwas Gutes ist. Sie ist sympathisch und hat Ausstrahlung, eine gute Ausstrahlung. Damit ist sie für dieses Genre mehr als geeignet, weil ich, für meine Person, ihr das Ganze auch abkaufe und sie es glaubwürdig transportiert.

Johs Lucas spielt ihren angehenden Ehegatten. Ich kann ja ansonsten mit ihm nicht wirklich viel anfangen. Er hat etwas an sich, dass mir nicht so ganz passt, sympathisch ist. Aber, hier in diesem Film, da habe ich so gar keine Probleme mit ihm, kann sogar mit ihm fühlen und möchte ihm ab und zu zurufen, dass er sich sofort in sein Flugzeug setzen soll und ab und weg, es gibt doch noch so viele Frauen, die weniger Probleme machen. Schlussendlich aber, muss ich zugeben: die beiden fiktiven Charaktere passen perfekt zueinander, was sogar ich erkenne und anerkennen muss.

Die Story ist schon vorhanden, aber, genau so, oder ganz ähnlich hat man es doch schon mehr als eine Milliarde mal verfilmt. Von dem her, es ist nicht wirklich viel Neues zu finden und zu entdecken.

Was den Film sogar für mich erträglich macht, so dass ich ihn mir auch immer mal wieder ansehen kann (auch wenn ich die eine oder andere Szene überspringe) sind die Hauptdarsteller, die sehr gut harmonieren. 

Dann wären da noch die Eltern von Melanie Carmichael, gespielt von Fred Ward und Mary Kay Place, die so elterlich genial und süss sind, dass man dem Film zu keiner Zeit böse sein kann, wenn er mal wieder zu kitschig und / oder zu süsslich ist. 

Also, das ist so ein Romanzen-Film, der auch einem Asperger-Typen wir mir Spass machen kann, aber, ich muss dafür schon in der richtigen Laune sein. 

Das ist kein Film, den ich mir ansehen kann, wenn ich wieder voll in der Depression bin oder ich mich sonstwie nicht gut fühle.


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