Mittwoch, 25. Juni 2014

Star Trek II - The Wrath of Khan

Star Trek II - The Wrath of Khan

Der Zorn des Khan ...

Khan ..

Wenn Trekkies nach dem Bösewicht schlechthin im Trek-Universe gefragt werden, dann fällt fast immer der Name Khan.

Und, meiner Meinung nach, hat es weder vorher, noch nachher einen Gegner gegeben, der so intensiv, so gefährlich, so charmant, so menschlich, so unmenschlich, so überlegen war, wie Khan.

Das liegt zu 100% an der Wahl des Darstellers des Khan. Es war ein Geniestreich dafür Ricardo Montalban zu wählen. 
In den Augen der damaligen Trekkies war er sicher nicht die erste Wahl und sicher auch nicht die beste, auf jeden Fall, bevor der Film in die Kinos gekommen ist.

Warum nicht die erste Wahl? Da hat man einen Schauspieler, der eher die Rolle des Latin-Lovers zu füllen vermag? Der Schauspieler, der die Hauptrolle in Fantasy-Island gespielt hat? Dort den Guten spielt, der dafür sorgt, dass die Besucher der Insel den Weg ins Leben wieder finden? Der in der Serie immer einen weissen Anzug trägt und so seriös rüberkommt?

Es hat funktioniert .. und wie ...

Es darf ja nicht vergessen werden: Ricardo Montalban hat die Rolle ja schon in einer Folge von Star Trek Original Series gespielt, hat dort schon zeigen dürfen, wie fies, gemein und vor allem, wie gefährlich und charmant (gefährlich charmant) er sein kann.

Schon in der Serie hat er zu den Gegnern überhaupt gehört und der Enterprise-Crew das Leben mehr als schwer gemacht und wurde am Schluss auf einen unbewohnten Planeten verbannt, wo er, dem Anschein nach, kein Unheil mehr anrichten kann.

Genau dort schliesst auch der Film an: durch ein Missverständnis und eine Ungenauigkeit, landet ein Schiff der Föderation auf diesem Planeten, der inzwischen sehr unwirtlich geworden ist, wo sie auch prompt von Khan und seinen Leuten gefangen genommen werden.

Der sieht seine Chance gekommen, um sich an Kirk zu rächen.

Es wird ein Kampf der Giganten. Auf der einen Seite Kirk, der zu 99% auf sein Bauchgefühl hört und auf der anderen Seite Khan, der Kirk mit seinem überlegenen Intellekt überlegen zu sein scheint. 

Am Schluss finden sich trotzdem beide auf der gleichen Stufe wieder .. von der es Kirk zurück zum Denken schafft und Khan noch eine runter fällt und eher auf seine tierischen Instinkte hört. 

Es ist auch ein Kampf, und das macht mir den Film mehr als sympathisch, der mehr als genug Opfer fordert, zu denen auch Spock gehört, der sich für die Crew der Enterprise opfert und zum ersten mal sehen wir, wie tief die Freundschaft zwischen Kirk und Spock wirklich ist. 

Es ist eine sehr tiefe und verbundene Freundschaft, die Welten und Rassen hinter sich lässt.
Es ist eine Freundschaft, die ein tiefes Loch, einen tiefen Riss in Kirk und seinem Herzen hinterlässt, dass von niemandem jemals wieder aufgefüllt werden kann.

Es ist aber auch eine Freundschaft, wie wir im dritten Teil sehen werden, für die Kirk alles opfert, was er opfern kann, alles was ihm wichtig ist.

Für mich ist das, neben Zurück in die Gegenwart, der beste Kinofilm der Original-Crew.

Ein, für mich, sehr intensiver Film, der sogar mich an meinen Nägeln kauen lässt. 

Er gehört auch zu den Filmen, die ich mir immer ganz ansehen muss, in der Hoffnung, doch noch etwas neues zu entdecken, das mir bisher entgangen ist.

Ich meinem Fall erhält er auch das Prädikat: aspietauglich.

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