Samstag, 7. Juni 2014

Queensrÿche - Empire (1990)

Queensrÿche - Empire (1990)

Queensrÿche gehören mit Abstand zum besten, was es in Sachen Progressive Rock zu finden gibt. Na ja, auf jeden Fall, sie gehören dazu bist zu einem gewissen Grad.

Operation: Mindcrime ist, von mir aus gesehen, eines der drei wichtigsten Alben, wenn es um Progressive Rock geht. Viel besser kann man es nicht machen, eigentlich kann man es gar nicht besser machen.

Nachdem O:M auf dem Markt war, einige Zeit in die Lande gezogen war, stellte sich die Frage, würden Queensrÿche es schaffen, ein Album zu schaffen, welches besser, oder wenigstens gleich gut ist?

Hier hat die Gruppe das genau richtige gemacht: sie haben gar nicht versucht ein weiteres Operation:Mindcrime zu basteln. 

Sie haben sich hingesetzt und Empire erschaffen. Immer noch dem Heavy Metal, Hard Rock verschrieben, sind sie einen Schritt weiter gegangen und haben darauf verzichtet, ein Konzept-Album zu erschaffen. Einzelne Lieder, die in sich abgeschlossene Geschichten erzählen. Diesesmal auch mit zwei Balladen, die den ewigen Nörglern gleich den Wind aus den Segeln genommen haben.

Das Problem ist jetzt aber folgendes: Progressie Rock hat es so an sich, dass die Lieder schon Kopfkino für sich selber sind. Will man diese in einem Film gebrauchen, hat man das Problem, einen Film in den Film zu packen.

Auf der anderen Seite: auf dieser Scheibe gibt es ein paar Lieder, die sich schon sehr nach Kino und Fernsehen anhören und ganz gut gebraucht werden könnten, in einem der beiden Medien.

Nehmen wir einmal den Opener "Best I can" ... das sehe ich in einer Szene, in der der Held sein bestes geben muss, um es mal ganz einfach zu halten.

Dann wäre "Jet City Woman" ... da hier eine Frau beschrieben wird, im Umgang mit einem Mann, könnte man dieses Stück direkt in einer Komödie oder einer Romanze gebrauchen.

Empire würde sich gut in einem Mafia-Film machen, wenn es so richtig zur Sache geht.

Silent Lucidity ist eine Ballade der perfekte Art. Die lebt auch ohne Film und Fernsehen. Kann aber auch in einem Liebesfilm gebraucht werden. Sehr sogar.

"Anybody listening" ist eine Powerballade. Die kann in fast jedem Genre gebraucht werden. Da das Lied in sich selber auf eine Climax zusteuert, sollte man dieses Lied auch so in einem Film gebrauchen. Man könnte es sogar teilen und den jeweiligen Grad der Climax in der jeweils richtigen Szene anwenden.

Auf jeden Fall: es ist eine perfekte CD, die zwar nicht so genial wie Operation: Mindcrime ist, aber, sie ist nur zwei Millimeter davon entfernt.

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