Freitag, 9. Juni 2017

Ultraviolet .. ein Film mit Frau Jovovich .. und der zweite Versuch von mir, Worte dafür zu finden ..

Gerade stelle ich mir selber die Frage, ob ich bereits erwähnt habe, dass ich ein grosser Fan von Action-Filmen bin?

So wie ich mich kenne, habe ich das sicher gemacht. Irgendwie fehlt mir die Fantasie, zu glauben, dass ich ein so wichtiges Detail mein Leben betreffend, nicht längst wortreich von mir gegeben habe.

Mir persönlich ist es schlussendlich nicht wichtig, in welcher Zeitperiode der Film spielt: Hauptsache, es geht deftig und kräftig zur Sache und das Hauptaugenmerk der Macher hat darauf gelegen, einen würdigen und sehenswerten Film voller Action zu drehen.

Schade, sitze ich alleine hier vor dem Computer, sonst hätte wenigstens noch jemand anderes, ausser meinen Katzen, dieses dumpfe, laute Seufzen gehört, welches ich gerade von mir gegeben habe.

Ein Seufzen der Müdigkeit, ein Seufzen, in dem viel Hoffnung zu spüren waren, dass ich den eben gesehenen Film irgendwann so tief in meinem Gedächtnis begraben haben möge, dass er nur noch mittels des grössten Schaufelbaggers an die Oberfläche geholt werden könnte.

Zur Zeit fehlen mir ein wenig die Worte, um genauer zu beschreiben, was mir zu diesem Film durch den Kopf geht. So könnte ich es am besten damit beschreiben: ich bin verwirrt.

Was hat mir dieser Film sagen wollen?

Was war hier eigentlich die Handlung? (Auch ein Actionfilm braucht Handlung, eine Story, die dafür sorgt, dass der Zuschauer sich den Film von der ersten bis zur letzten Sekunde ansieht. Viel muss es nicht sein, nur genau so viel, dass ich als Zuschauer gar nicht erst den Gedanken entwickeln kann, dass etwas fehlen könnte)

Der Film hat eine Story, glaube ich auf jeden Fall. Sie hat sich mir nur nicht wirklich schlüssig gezeigt. Sie hat sich mir nicht so dargestellt, dass ich sie als Ganzes habe erlicken können.

So viele offene Fragen. So viele Sachen, Wendungen, Vorgehensweisen, die ich nicht verstanden habe. Figuren, Charaktere, die scheinbar einfach aufgetaucht sind. Charaktere, bei denen ich wohl nie verstehen werde, warum sie etwas getan haben. Warum sie auf der einen und nicht auf der anderen Seite waren.

Wie geschrieben: so viele Fragen und so wenige Antworten. So wenige schlüssige Antworten vor allem.

So viele Schiessereien. Schiessereien, bei denen ich mich frage: mussten die wirklich sein, oder wurden die ins Drehbuch geschrieben, weil jemandem aufgefallen ist, dass es ein ganz klein wenig an Handlung fehlt und sonst der Film vielleicht nur zehn Minuten lang wäre? Hat man mit diversen Verfolgungsjagden, Schiessereien, sinnlosen Diskussionen den Film nicht einfach in die Länge gezogen, damit er nicht als Kurzfilm hat verkauft werden müssen?

Dann wäre da noch dieser Overkill an Special Effects, an CGI-Tricks.

Der Film kommt so künstlich und steril durch den Fernseher, dass ich denke, er könnte auch gleich als Operationssaal genutzt werden. Viel weniger Bakterien, Keime und sonstiges Kleinzeugs wird man nirgends finden.

Steril. Glatt. Aalglatt.

Die Charaktere. Die sind so glatt, da prallt alles daran ab. Man kann nichts für sie empfinden, weil die Gefühle einfach abprallen und auf dem Boden landen.

Ein sehr hässlicher Gedanke.

Noch immer bin ich verwirrt.

Noch immer weiss ich nicht, was ich wirklich von diesem Film halten soll.

Ja: ich finde ihn schlecht. Sehr schlecht sogar.

Nicht einmal die Action hat mich aufheitern können.

Nicht einmal die Verfolgungsjagden, die Schiessereien, die coolen Sprüche.

Gar nichts hat dieser Film mir zu bieten, was ich gebrauchen könnte.

Wie gesagt, wenn ich einen schlechten Tag habe, die schwarze, teilweise grau-schwarze Wolke über mir hängt, gibt es nicht viele Dinge, die mich aufheitern könne, die mich auf gleichem Niveau halten können, die mich nicht in die Tiefe fallen lassen.

Filme. Das ist eine Sache, die ich anwenden kann.

Natürlich nur Filme, die gewissen Anforderungen entsprechen.

Ein Film sollte gut sein. Jetzt wäre es natürlich gut, könnte ich dieses Wort für diese spezielle Thematik definieren.
Ich rede mich für den Augenblick aus der Sache, indem ich sage: jeder definiert dieses Wort hier und an diesem Punkt ganz individuell und für sich alleine.

Ich meiner kleinen Welt ist das ein Film, den ich sehr schlecht finde.

Es ist ein Streifen, der mich nervt, der mich verwirrt und teilweise halb-wütend zurücklässt.

Wie ich so gerne sage: er hat es nicht geschafft, mich in seine Welt zu holen, wo ich mich hätte erholen können.

Es ist aber auch ein Machwerk, bei dem sich mein Rücken verkrampft, wenn ich ein paar Sekunden daran denke.

Junge, lass Dir gesagt sein: diesen Film musst Du Dir zum Glück nie mehr ansehen J und damit hätte ich das einzig Gute an diesem Film entdeckt.



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