Ich
gehöre nicht zu den Filmfans, die einen Streifen von A bis Z auseinandernehmen,
weil dort ein Loch in der Story ist oder der Schauspieler A in einer bestimmten
Szene nicht das Gesicht gemacht hat, das er eigentlich hätte machen sollen.
Film
hat für mich sehr viel mit dem Eintauchen in den Streifen zu tun. Mit Gefühlen,
mit dem sich sorgen um die Hauptfigur und noch einigem mehr.
Sehe
ich mir aber zum Beispiel ein Machwerk wie «Parker» an, und spüre schon nach
ein paar Minuten, dass mir so was von egal ist, was mit ihm passiert, dann, ja
dann, ist es eh zu spät und ich könnte die Übung abbrechen.
Mache
ich aber nur in sehr seltenen Fällen.
Was
ich zuerst versuche ist, den Film im Schnelldurchlauf zu sehen. Vielleicht wird
es ja besser und ich kann dann wieder einsteigen und nur die ersten paar
Minuten als Müll abtun.
Das
hat bei diesem Stück verfilmtem Drehbuch nicht geholfen.
Immer
und immer wieder habe ich gedacht: wo sind bloss die Bösewichte. Macht den Guten
platt, bringt den Nachspann und gut ist. Dann können wir alle gesund und munter
von dannen gehen.
Auch
der Bösewicht, gespielt von Michael Chicklis .. meine Fresse .. der was so
künstlich und digital auf Böse getrimmt .. am liebsten würde ich die
Drehbuchautoren dafür mit einem Holzhammer von ihren Händen befreien ..
Fazit .. um es für einmal kurz zu halten ..
In meiner kleinen Welt ist das ein eher schlechter Film .. nein .. nicht eher .. er ist einfach schlecht ..
Jennifer Lopez hat nervt in diesem Film auch .. obwohl sie selber nichts dafür kann .. es ist eher die Art und Weise, wie die Autoren ihren Charakter geschrieben haben .. der ist nicht einmal mehr 08/15 .. der ist viel schlimmer ..
Auch bin ich zu keiner Sekunde mit den Figuren warm geworden .. zu keiner Sekunde hat mich wirklich interessiert ... was mit den einzelen Charakteren geschieht .. ob sie überleben oder nicht .. war mir immer egal ..
Wie gesagt: es gibt sehr wenige, von mir gesehene Filme, die so
schlecht sind, dass ich mich am liebsten übergeben würde.
Dieser hier ist es.
Was mich ja umhaut oder sogar ein ganz klein wenig fertigmacht.
Es gibt Streifen wie «The Toxic Avenger». Der Film gilt offiziell als
superschlecht. Aber, er hat auch seinen Charme und einen Helden, der zwar
aussieht, wie dreimal von einem Panzer überrollt, aber trotzdem die Sympathien
auf seiner Seite hat. Daher ist der Film unter Kennern auch als Kult angesehen.
Dann haben wir Parker, der locker 100 mal so viel gekostet hat wie der
Toxic Avenger, bei dem aber sehr viele Dinge verloren gegangen sind. Zu keiner
Sekunde hatte ich das Gefühl, mit dem Helden mitfiebern zu wollen.
Eher hatte ich Mitleid mit den Bösen, mit den Gangstern, weil sie
einfach vom Drehbuch her nicht die Gelegenheit hatte, voll durchzustarten.
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