Donnerstag, 8. Juni 2017

Parker .. Statham .. Lopez .. eine neue, alte Meinung ..

Ich gehöre nicht zu den Filmfans, die einen Streifen von A bis Z auseinandernehmen, weil dort ein Loch in der Story ist oder der Schauspieler A in einer bestimmten Szene nicht das Gesicht gemacht hat, das er eigentlich hätte machen sollen.

Film hat für mich sehr viel mit dem Eintauchen in den Streifen zu tun. Mit Gefühlen, mit dem sich sorgen um die Hauptfigur und noch einigem mehr.

Sehe ich mir aber zum Beispiel ein Machwerk wie «Parker» an, und spüre schon nach ein paar Minuten, dass mir so was von egal ist, was mit ihm passiert, dann, ja dann, ist es eh zu spät und ich könnte die Übung abbrechen.

Mache ich aber nur in sehr seltenen Fällen.

Was ich zuerst versuche ist, den Film im Schnelldurchlauf zu sehen. Vielleicht wird es ja besser und ich kann dann wieder einsteigen und nur die ersten paar Minuten als Müll abtun.

Das hat bei diesem Stück verfilmtem Drehbuch nicht geholfen.

Immer und immer wieder habe ich gedacht: wo sind bloss die Bösewichte. Macht den Guten platt, bringt den Nachspann und gut ist. Dann können wir alle gesund und munter von dannen gehen.

Auch der Bösewicht, gespielt von Michael Chicklis .. meine Fresse .. der was so künstlich und digital auf Böse getrimmt .. am liebsten würde ich die Drehbuchautoren dafür mit einem Holzhammer von ihren Händen befreien ..

Fazit .. um es für einmal kurz zu halten ..

In meiner kleinen Welt ist das ein eher schlechter Film .. nein .. nicht eher .. er ist einfach schlecht ..

Jennifer Lopez hat nervt in diesem Film auch .. obwohl sie selber nichts dafür kann .. es ist eher die Art und Weise, wie die Autoren ihren Charakter geschrieben haben .. der ist nicht einmal mehr 08/15 .. der ist viel schlimmer .. 

Auch bin ich zu keiner Sekunde mit den Figuren warm geworden .. zu keiner Sekunde hat mich wirklich interessiert ... was mit
den einzelen Charakteren geschieht .. ob sie überleben oder nicht .. war mir immer egal .. 


Wie gesagt: es gibt sehr wenige, von mir gesehene Filme, die so schlecht sind, dass ich mich am liebsten übergeben würde.

Dieser hier ist es.

Was mich ja umhaut oder sogar ein ganz klein wenig fertigmacht.

Es gibt Streifen wie «The Toxic Avenger». Der Film gilt offiziell als superschlecht. Aber, er hat auch seinen Charme und einen Helden, der zwar aussieht, wie dreimal von einem Panzer überrollt, aber trotzdem die Sympathien auf seiner Seite hat. Daher ist der Film unter Kennern auch als Kult angesehen.

Dann haben wir Parker, der locker 100 mal so viel gekostet hat wie der Toxic Avenger, bei dem aber sehr viele Dinge verloren gegangen sind. Zu keiner Sekunde hatte ich das Gefühl, mit dem Helden mitfiebern zu wollen.

Eher hatte ich Mitleid mit den Bösen, mit den Gangstern, weil sie einfach vom Drehbuch her nicht die Gelegenheit hatte, voll durchzustarten.

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