Tja.
Timecop.
Der
zweite Teil.
Ohne
Jean-Claude Van Damme.
Das
müsste im Prinzip keine schlechte Nachricht sein.
Es
hätte durchaus sein können, dass die Macher es geschafft hätten,
jemanden für die Hauptrolle zu bekommen, der einem Van Damme
ebenbürtig ist.
Haben
sie aber nicht.
Damit
will ich Jason Scott Lee nicht zu nahe treten. Es hat aber durchaus
seinen Grund, oder seine Gründe, warum er es bis heute nicht
geschafft hat, so etwas wie einen Durchbruch zu führen.
Das
hier ist aber der falsche Ort für mich, um darüber zu
philosophieren und zu sagen, welches die Gründe sind, warum es Lee
bis heute nicht geschafft hat, sich auf hohem Niveau zu etablieren.
Auf
der anderen Seite kann ich folgendes machen:
Seht
euch diesen Film an und sagt mir, ob ihr das gleiche wie ich seht und
ob ihr der Meinung seid, dass das einer oder einige der Gründe sind.
Wie
auch immer.
Wir
haben hier also die Fortsetzung zu Timecop.
Soll
ich mich über den ersten Teil auslassen? Nein, mag ich jetzt nicht
machen.
Da haben wir also die Fortsetzung zu Timecop .. dem Film, in dem Jean Claude Van Damme vor einiger Zeit verhindern konnte, dass ein Mann Präsident wird, der nur Böses im Sinn hatte und dafür über Leichen gegangen ist ..
Es gibt etwas, dass mich an Filmen aus Amerika immer mal wieder gehörig nervt.
Sobald
sie nicht wissen, wen sie als Gegner nehmen sollen, wenn ihnen die
Ideen ausgegangen sind oder sie einfach den Mut nicht aufbringen, um
jemanden als Gegenspieler aufzubauen, der vielleicht die eine oder
andere Nase dazu bringen könnte, zu protestieren, nehmen sie die
Deutschen, um genauer zu sein: die Nazi-Deutschen.
Mit
anderen Worten: sie hauen mit der Nazi-Keule auf die Kacke.
So
ein Nazi ist doch eine feine Sache. Nur schon wie er redet, wie er
sich bewegt, die „fesche“ Uniform: das ist doch geil und muss
genutzt werden.
Damit
hätte ich nun offenbart, wer der grosse Gegenspieler ist in dem
Film: die Nazis und das gesamte Gedankengut, das dahintersteckt.
Ja, warum beschwere ich mich eigentlich? In einem guten Actionfilm ist es doch am Schluss egal, wer der grosse böse schwarze Mann ist.
In
der Zwischenzeit habe ich doch einige Filme gesehen und in vielen
davon waren die Nazis die bösen. Oftmals habe ich mich gefragt:
warum eigenlich.
Es
gibt Filme, da hätte so was von jeder der Bösewicht sein können,
sogar der Osterhase. Es hätte keinen Unterschied gemacht.
Ab
und zu haben die Amis beim Drehen eines Films noch Mut. Zum Beispiel
wenn sie einen Nordkoreaner als Big Bad einsetzen. Oder jemanden aus
dem Irak.
Blöd
nur, wenn das nach aussen dringt, bevor der Film ins Kino kommt. In
den meisten Fällen ist der Mut dann plötzlich nur noch heisse Luft
und per Synchro und CGI-Nachbearbeitung wird aus dem Nordkoreaner ein
Deutscher, oder sonst jemand, der sich nicht wehren kann oder nicht
wehren will.
Damit
will ich sagen:
Müssen
es wirklich immer die Nazis sein? Inzwischen langweilt das nur noch.
Die
Kampfszenen .. was soll ich bloss sagen ... auf den ersten Blick
scheinen sie nicht schlecht zu sein .. aber .. auf der anderen Seite
.. habe ich das leise Gefühl, dass auch bei denen ein wenig gespart
worden ist .. Hmm .. ehrlich gesagt .. davon habe ich doch bessere
gesehen ..
Ich weiss nicht genau, was ich davon halten soll .. der Held muss den Bösewicht durch die Zeiten jagen, um seine Eltern zu beschützen .. der Böse will die Eltern töten, damit der Held und seine Mitstreiter nicht geboren werden .. und er so freie Bahn hat ..
Einerseits nicht schlecht gemacht ... auf der anderen Seite .. ich hätte es gerne gehabt, wenn die Leute ein wenig mehr Zeit in den Zeiten verbracht hätten.. auf der anderen Seite, wäre dann der Film wohl viel länger und langatmiger geworden .. möglicherweise ...
So .. der Film ist gelaufen.
Leider hat er gegen Schluss nachgelassen .. so dass ich mich nicht mehr konzentriert habe .. und den Rest des Films mehr über die Ohren, als über Augen UND Ohren mitbekommen habe.
Was
soll ich bloss von diesem Film halten?
Dieser
Film hat so viele Schwächen, ist eigentlich nur Langweilig, da nur
Dinge verbraten werden, die ich so oder ähnlich in mehr als einem
Film gesehen habe, wo sie dann auch noch besser in den Streifen
integriert worden waren.
Ehrlich
gesagt:
Es
dauer nicht lange, wenn ich mir Timecop 2 ansehe, bis ich recht
frustriert bin.
Nicht
lange danach, fühle ich mich schwach, lustlos und sehe mit einem Mal
eine gewisse Leere in und hinter diesem Film und bin davon überzeugt,
dass viele der Schauspieler nur mitgemacht haben, weil noch
Rechnungen zu bezahlen sind.
An
und für sich ein guter Grund, aber, nicht wenn es sich um ein
Machwerk wie dieses hier handelt.
Ich
für meinen Teil fühle mich leer, verbraucht, frustriert und muss
dann auch noch aufpassen, von diesem Film nicht in die depressive
Ecke gestellt zu werden.
Eines
ist ganz klar: die DVD werde ich ganz hinten ins Regal stellen: als
Staubfänger.
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