Es ist zwar schade,
aber im Laufe der Jahre habe ich mir nicht wirklich viele Alben von Bands aus
der Schweiz gekauft.
Warum?
Vieles tönt ein
wenig, sagen wir es freundlich, altbacken.
Vieles tönt ein
wenig so, als ob ich es bereits ein paar tausendmal gehört hätte.
Vieles tönt ein
wenig so, als ob es eigentlich eine andere Band sei und damit eine direkte Kopie
darstellt.
Dann gibt es auch
Bands, bei denen ich zwar grosses bis ganz grosses Potential feststellen kann,
aber es wird nicht wirklich angezapft.
Aber, und das ist
dann der Punkt, wo ich fast am meisten Probleme habe: die Musik würde zwar
recht gut daherkommen, aber es fehlt nicht nur der Punch, der Druck; es fehlt
der ganze Punch, es fehlt der ganze Druck. Es kommt schwächer daher, als
Superman, der gerade ein Bad in Kryptonitwasser genommen hat.
Lese ich die Reviews
in den diversen Musikmagazinen, entdecke ich sehr selten Alben von Bands aus
der Schweiz, die besprochen werden.
In den meisten
Fällen, wenn ich etwas finde, dann ist der Name der Gruppe entweder Gotthard,
Krokus, Shakra und dann hört es sehr schnell wieder auf.
Nein, es gibt sicher
noch mehr Schweizerbands, aber die finden sich in Kategorien wie Volksmusik,
Schweiz-Rock oder ähnlichem.
Also Musik, die ich
mir nicht anhöre und ganz sicher nicht in den Musikmagazinen besprochen wird,
die ich lese.
Nein, Florian Ast
ist definitiv weder Rock, noch Metal, noch Hardrock. Eigentlich weiss ich gar
nicht, wie ich das benennen soll, was er da macht, aber, bis jetzt habe ich
noch keine Besprechung eines seiner Alben finden können.
«Rain»
Es geht gleich
feucht, regnerisch los. Ein wenig holperig, wenn ich das so sagen darf. Aber vielleicht
liegt das auch nur im Auge oder Ohr des Betrachters, der diesen Text schreibt.
Mir kommt es vor,
als wollte das Lied selber zwar nach vorne losstürmen, aber die Interpreten
würden es, aus was für Gründen auch immer, zurückhalten.
Ein Lied, das mich einfach
kalt lässt, um es so zu beschreiben. Höre ich mir nur an, wenn es wirklich sein
muss.
«I want you so bad»
Nicht mehr ganz so
holperig, aber ein paar Holpersteine scheinen da noch rumzuliegen.
Will mich auch nicht
für sich einnehmen.
Von der Produktion
her sicher nicht schlecht. Aber dem Lied selber fehlt das gewisse Etwas, der
letzte Schuss, der letzte Punch.
So gesehen oder auch
gehört, lässt es mich schon fast eiskalt zurück.
Auch ein Lied unter
der Kategorie: höre ich mir nur an, wenn es gar nicht mehr anders geht.
«Back to the bottom
line»
Von Anfang an fehlt
es hier an allem, das mich für sich einnehmen könnte. Zu wenig Drive, zu wenig
Punch, die Sängerin scheint sich auch ganz kräftig zurückzuhalten und bremst
sich selber aus. Rein vom Gesang wäre da doch mehr drinnen gewesen, glaube ich
einmal. Ansonsten hätte sie eine ganz zurückhaltende Stimme, die gar nicht zu
dieser Art von Musik passt.
Langweilig kann ich
da nur noch sagen.
«In or out»
Eine Ballade.
Damit dürfte klar
sein; es greifen wieder einmal die Grundsätze zum Thema Balladen und langsame
Lieder.
Es hat eine Zeit
gegeben, da hat mir dieses Lied echt gut gefallen, aber diese Zeiten scheinen
ganz echt vorbei zu sein.
Wow, ein Lied das
meinen Test der Zeit nicht bestanden hat. Nicht wirklich gut, aber, so was kann
passieren.
Ich stelle gerade
fest, dass ich, heute, wo ich eh ein wenig depressiv drauf bin, von dem Lied
runtergezogen werde. NICHT GUT!!!
«She got love»
Es kommt fröhlich, spassig,
aufmunternd rüber, aber auf eine falsche, künstliche Art und Weise und so was
zieht mich immer runter. Deprimiert mich, weil ich so was einfach nicht
ausstehen kann.
«Every little thing»
Ne, echt.
Auch dieses Lied
kommt ganz schwach auf der Brust rüber und lässt mich eiskalt und nicht
abgeholt stehen.
Muss doch wirklich
nicht sein. Das zieht mich wirklich runter. So viel Schwäche mag ich einfach
nicht ertragen müssen.
«Dream on»
Die Idee war sicher,
mit einem echten Gitarrengewitter in das Lied zu starten. Ist aber mächtig
schiefgegangen. Dazu ist das alles viel zu sehr gebremst worden und die
Gitarren, hatten nicht wirklich Ähnlichkeit mit Gitarren.
Was für ein ganz
traurig schwaches Lied. So der Gott der kaputten Notenschlüssel will, höre ich
mir dieses Lied nie mehr an. Auch eine grandiose Enttäuschung.
«Find it to be love»
Halbballade.
Dann greifen die
Grundsätze für Balladen halt nur halb oder so J
Auch dieses Lied hat
meinen Test der Zeit nicht bestanden. Es hat mir vor langer sehr gut gefallen.
Aber auch das ist schon sehr lange her.
«Money man»
Jetzt frage ich mich
gerade, ob ich mir die restlichen Lieder auch noch antun soll, oder ob ich
nicht gleich alle als sehr schlecht einstufen soll und so mein Leben ein ganz
wenig einfacher halten sollte J
Ne, ich höre sie mir
an. Was sein muss, muss nun einmal sein.
Boah.
Ne, Du.
Hört sich auch recht
schwächlich an.
Könnte die
Produktion sein, könnte auch das Lied selber sein. Weiss der Geier.
Das Lied ist so
unspektakulär, dass ich gar keine Lust habe, herauszufinden, was da schiefgelaufen
ist.
«Knock on wood»
Warum über ein
kaputtes Glas noch gross Worte verlieren.
«Take you there»
Sehr viel Gutes,
oder auch nur halbwegs brauchbares erwarte ich jetzt auch nicht mehr.
Der Schuss ist
wirklich nach hinten losgegangen.
Was soll ich noch gross
schreiben: Dieses Album wird in meiner Sammlung sehr viel, wirklich sehr viel
Staub ansetzen.
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