Mittwoch, 7. Juni 2017

Days of Thunder ... der Ansatz in Sachen Therapie ....

Es ist schon eine ganze Weil her, dass ich diesen Streifen im Kino habe sehen dürfen.

Ich weiss nicht mehr, wie das Kino geheissen hat, in dem ich ihn gesehen habe, aber, ich weiss noch genau, wo es ist.

Stellt sich wie bei vielen Dingen die Frage: ist es noch da, oder musste es der Zukunft weichen. Einer die Zukunft, die wie auch immer ausgesehen haben mag?

Noch heute weiss ich auf jeden Fall, dass ich nicht wegen dem Film und oder Tom Cruise ins Kino gegangen bin.

Ich wollte wieder einmal der Welt, meinem Leben entfliehen.

Kleiner Einschub:
Könnte es sein, dass das Kino für mich eine Fluchtmöglichkeit war und ist?
Dass, wenn ich es wieder einmal nicht ausgehalten in und mit meinem Leben, es für mich vorzuziehen war, einen Film anzusehen, statt dem eigenen Leben ein Ende zu bereiten?

Ein Gedanke, dem ich bei Gelegenheit, und wenn ich es nicht vergesse, nachgehen werde.

Nun habe ich mir Days of Thunder nicht wegen Tom Cruise angesehen. In diesem Leben werde ich mir auch keinen Film mehr ansehen, nur wegen Tom Cruise.

Dafür ist er mir zu sehr Scientology.
Dafür macht er mir ein wenig zu sehr Werbung für diesen Verein, für diese Kirche.

Bitte nicht falsch verstehen.

Ich mag selber keiner Kirche, Sekte oder religiösem sonst was angehörig sein, aber, wenn es hilft, mit dem Leben klarzukommen, wenn es hilft, durchs Leben zu kommen und mit sich selber im Reinen zu sein: alles klar.

Aber eben: Scientology. Eine Sekte.
Jetzt könnte ich natürlich auch hier sagen: nach mir die Sintflut und dann noch; wenn es hilft, warum nicht.

Ja gut, ich könnte mich hier noch ganz gewaltig über Sekten auslassen. Zum Beispiel könnte ich auf Sekten hinweisen, bei denen es die Anführer fertiggebracht haben, dass Mitglieder freiwillig in den Tod gegangen sind und sogar die Kinder mitgenommen haben.

Sekten, bei denen Mitglieder freiwillig all ihr Hab und Gut an den Grossmeister abgeben, nur um weiter Geld verdienen zu gehen, welches dann wieder an den Grossmeister abgegeben wird und so weiter und so kreisförmig.

Neben den Sekten, gibt es die Glaubensrichtungen, die ihre Anhänger, Gläubigen dazu bringen, Dinge zu tun, die mehr als menschenverachtend sind. Die, so sehe ich es auf jeden Fall, so böse, schlecht und abartig sind, dass ich es nicht akzeptieren kann, dass dahinter ein «Gott» stehen soll, der das auch noch autorisiert hat.

Wovon ich rede? Was mir gerade durch den Kopf geht?

Lasst es mich so formulieren:

Geht auf die Seite www.youtube.com.

Gebt bestimmte, im Zusammenhang mit der Sekte, Glaubensrichtung stehende Begriffe ein und klickt auf das Suchensymbol.

Ich hatte so einen Anfall von *jetzt-will-ich-es-aber-genauer-wissen.

In Sachen ISIS / IS habe ich ein wenig gesucht und bin, schockierender Weise auch noch fündig geworden.

Sehr schlimme Bilder. Wirklich sehr schlimm.
Was mir am meisten eingefahren ist, am meisten Angst gemacht hat und mich am meisten hat an der Menschheit zweifeln lassen:
Es war nicht der Akt des Tötens an und für sich, der mich schockiert hat (sicher, zu sehen, wie jemand in echt geköpft wird, wie jemand in echt erschossen wird, wie jemand in echt aufgehängt wird ist eine ganz neue Dimension in meinem Leben gewesen).

Was mir bis zum heutigen Tag den Schweiss auf die Stirn getrieben hat:

Wie kalt manche Menschen sind, im Angesicht des Todes, im Angesicht des Mordens.

Wie gut manche Menschen sich zu fühlen scheinen, wenn sie mit einem Maschinengewehr auf einen Menschen schiessen können und um wie viel besser es ihnen zu gehen scheint, wenn sie dann auch noch mit ein oder zwei Schuss getroffen habe, das Opfer jammern, schreiend, klagend, vor Schmerz wimmernd daliegt, der Schütze es noch kurz beobachtet, bevor er den finalen Schuss abgibt.

In seinen Augen hat er ein Tier erlegt, nicht aber einen Menschen vom Leben in den Tod überführt.

So, das war ein kleiner Exkurs in die Welt meiner Gedanken.

Zurück zum Film.

Schon damals haben mir die Rennszenen am besten gefallen. Ja, was den auch sonst J

Tom Cruise. Ein wirklich echter, grosser Fan werde ich von ihm nie sein. Warum auch: ein so toller, guter Schauspieler ist er auch in meinen Augen nicht. 
Auch in diesem Film, was macht er schon gross, ausser einen auf beinahe Bad-Tom zu machen. Dann noch ein wenig in einem Auto sitzen und staubig aussehen. Viel ist das wirklich nicht.

Nicole Kidman. Ja, die hat auch einen ganz leichten Job. Für den Film musste sie einfach ein wenig geschminkt neben Tom Cruise stehen und dazu ein wenig in die Knie gehen, damit er neben ihr nicht so klein wirkt.

Michael Rooker. Er darf den Gegner von Tom spielen. Super. Er ist weder richtig gut noch richtig böse und so spielt er auch. Irgendwie hatte ich bei dem Film das Gefühl, dass er den Film gemacht hat, weil der Scheck eine hohe Zahl drauf hatte.

Der Film ist natürlich ein Jungen-Film. Auf jeden Fall war es das zu der Zeit noch. Heute, wäre es wohl eher ein gemischter Film, aber, den Film hat man für die 90er Jahre gedreht und da ging es halt um Männer und ihre benzinverschlingenden Maschinen. 

Der Film ist, in meinen Augen nicht wirklich gut. Die Story hat so ihre Tücken und Lücken. Die Figuren tun Dinge, bei denen man sich fragt, welche Drogen die sich eingeworfen haben, oder ob der Drehbuchautor einen solchen Scheisstag hatte, dass er es nicht lassen konnte, neben der Story herzuschreiben.

In dem Film treffen die Figuren Entscheidungen, da fasse ich mir nicht mal mehr an den Kopf, sondern suche mir eine Wand mit Nägeln, die nicht ganz eingeschlagen sind, damit es sich auch lohnt, den Kopf gegen die Wand zu schlagen.

Es gibt natürlich auch ein Happy End und was für eines. Also echt. Es ist so mühsam und neben der Fahrspur, dass es nicht mal mehr kitschig ist, sondern einfach nur .. ach, es gibt ja nicht einmal einen guten Begriff dafür.

Wie gesagt: der Regisseur hat eigentlich gute Arbeit geleistet, von den Bildern her, aber das ist auch so ziemlich das einzig echte und wirklich positive an dem Film, ausser, dass er auch mal ein Ende hat.

Für mich ist das ein Film, den ich mir ansehen kann, wenn ich einschlafen will oder wenn ich ein Hintergrundgeräusch brauche. Ganz angesehen habe ich mir den Film seinerzeit im Kino. Danach habe ich nur noch beim Zappen den einen oder anderen Ausschnitt gesehen.

Für mich ist der Film sicher einmal kein Klassiker, auch ist er nicht zeitlos und gehört auch zu den Filmen, bei dem einmal gesehen auch gleich das letzte Mal gesehen bedeutet.

So ganz am Schluss stellt sich natürlich auch die Frage:

Ist es ein Film, der sich negativ auf meine Psyche auswirkt, oder sogar positiv?

Ich kann verkünden, dass der Film, den ich inzwischen mehr als vier oder fünfmal gesehen habe, zu keinem Zeitpunkt einen negativen impact auf mich gehabt hat.

Kein einziges mal hatte ich das Gefühl, von der Schwärze umgarnt oder gar eingefangen zu werden.

Vom den her gesehen: es ist einer der Streifen, den ich mir ansehen kann, um auf dem gleichen Niveau zu bleiben oder sogar, um mich besser zu fühlen.


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