Sonntag, 11. Juni 2017

Iron Man .. der erste Teil und auch hier ein paar neue An- und Einsichten ..

Es hat Zeiten in meinem Leben gegeben, da war ich eher ein Fan von Superman, Batman, Flash, Green Lantern und wie sie alle heissen.
Wann genau der Wechsel zu Marvel stattgefunden hat? Ich weiss es schlicht nicht mehr.
Es kann sein, dass es während meiner Zeit im Internat war, kann aber auch gut sein, dass es irgendwann danach dazu gekommen ist.
Ich habe versucht, mich zu erinnern, aber, bis jetzt bin ich in meinen Bahnen der Erinnerung nicht fündig geworden. Vielleicht, eines Tages, wenn ich es gar nicht mehr erwarte, oder nicht einmal mehr weiss, dass ich danach gesucht habe, fällt es mir sicher wieder ein J
Iron Man.
Von dem Zeitpunkt an, als ich zum ersten Mal gelesen habe, dass es einen Film über den Mann in der eisernen Rüstung geben soll, war ich sehr gespannt.
Was ich mich von Anfang an am meisten gefragt habe, war: schaffen sie es, die Rüstung vom Comic auf die Leinwand zu übertragen, so dass es nicht lächerlich, sondern wahrhaftig wirkt?
Ich wollte da noch gar nicht wissen, wen sie für die Hauptrolle ausgesucht hatten. Mir war ganz klar: wenn die Rüstung nicht funktioniert auf der Leinwand, dann könnte egal wer Tony Stark spielen, es wäre völlig unwichtig: der Film würde genau an dem Punkt scheitern.
Zum Glück leben wir im Zeitalter des Internets und Marvel und seine Leute haben es richtiggemacht.
Von Zeit zu Zeit wurden kleine Szenen von den Dreharbeiten ins Netz gestellt. Der eine oder andere Schauspieler war sogar im Kostüm zu sehen, es wurde gesprochen, aber es wurde kaum völlig übertrieben vom Film gesprochen. Nein, es hatte alles etwas Bodenständiges.
Die Macher haben die Bilder sprechen lassen. Nur schon, als die ersten Teile der Rüstung zu sehen waren, wusste ich: jepp, alles richtiggemacht.
Als dann noch Robert Downey Jr. als Tony Stark gezeigt worden ist, war ganz klar: der Film kann nur funktionieren. Der Streifen wird nicht nur gut, der wird ganz genial, superklasse und wird ein neues Zeitalter in Sachen Superheldenfilmen in die Wege leiten.
Ich bin wirklich nicht der Mensch, der Typ, der Kinogänger, der Gutes über einen Film sagt, wenn er nicht davon überzeugt ist. Aber, ich gehe davon aus, dass wissen die Leute, die mich kennen.
Eher habe ich die Neigung, auch bei einem Film, den ich eigentlich gut finde, über Kleinigkeiten herzufallen, die der Arbeit nun wirklich nicht würdig sind.
Hier aber, bei Iron Man, kann ich machen was ich will: mir fällt nichts ein, dass ich meiner Neigung überlassen könnte.
Für mich ist das ein Film, der in seinem Genre so gut wie perfekt ist. Sicher; auch hier ist der eine oder andere Fehler zu finden, wenn man wirklich will.
Aber, für mich ist das ein Film, der der Unterhaltung und nicht der Arbeit dient. Ich persönlich finde ja, dass das absichtliche Suchen von Fehlern in Filmen ein tolles, erfüllendes Hobby sein kann, aber schlussendlich auch etwas mit Arbeit zu tun hat.
Will ich also einen Film sehen oder einen Film arbeiten?
Natürlich will ich einen Film sehen. Das mit dem Arbeiten, da gibt es in der grossen weiten Welt sehr viele Leute, die das sehr gerne machen und auch sehr gut. Von daher: die können das besser als ich, die wollen das auch machen. Ich lasse sie J
Robert Downey Jr.
Bei Arnold Schwarzenegger fällt einem sofort Terminator ein. Bei Sylvester Stallone fällt einem entweder Rocky oder Rambo ein.
Bei Downey Jr. ist es jetzt halt Tony Stark.
Es kommt selten vor, dass ein Charakter so kongenial vom Comic auf die Leinwand übertragen worden ist. Eigentlich könnte man sogar das Gefühl haben, Tony Stark sei aus dem Comic gestiegen, lebendig geworden und sähe nur per Zufall so aus wie Downey Jr.

Jeff Bridges als Bösewicht. Auch das war, zwar gewagt, aber trotzdem, eine sehr gute Idee. Bridges ist einfach einer der ganz grossen im Bereich des Schauspiels. Seine Klasse zeigt er einmal mehr in diesem Film. Zum Glück nimmt er sich immer wieder zurück, damit er die anderen Darsteller nicht an die Wand spielt. Der einzige, der im da Paroli bieten kann ist Robert. Das liegt aber auch daran, dass er in der Rolle als Tony so genial aufgeht.


Wie immer, und das ist das einzige, was mich an diesem Film ein wenig stört: Terrence Howard. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass er einen auf Kleinkind, Egoist und Fiesling macht. So einen kann Tony ja nicht neben sich brauchen.


Was gibt es sonst zu sagen:


Es ist eine perfekte Umsetzung. So sieht es aus, wenn ein Fan die Gelegenheit bekommt, einen Comic auf die grosse Leinwand zu bringen. So sieht es vor allem aus, wenn er genau weiss, was er macht. Und so sieht es aus, wenn er Leute um sich gesammelt hat, die genau so Fan sind, wie der Regisseur selber.


Herrlich. Ganz herrlich dieser Film.

So viel Spass kann Kino machen.
So viel Spass kann ein Film über einen Superhelden machen.
So viel Spass kann Mainstream-Kino machen, wenn es richtig gehandhabt worden ist.
Ich für meinen Teil finde, dass dieser Film, in meiner kleinen Welt der Krankheiten, ein gutes und positives Medikament ist.





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