Montag, 17. Juli 2017

Vanden Plas - Christ 'O ... ein paar weiterführende Gedanken ..

Ich habe blindlings in die Schublade gegriffen und in die Hände gefallen ist mir dieses Album.

Gut, dann gleich anfangen und den ersten Song unter die Ohren nehmen.

«Christ ‘O»
Es ist sicher interessant zu wissen, dass Vanden Plas sich inzwischen mit dem Autoren Wolfgang Hohlbein zusammengetan haben und ein Theaterstück auf die Beine gestellt haben, welches in Deutschland ziemlich erfolgreich gelaufen ist.
So erfolgreich, dass es wohl nicht lange dauern dürfte, bis wieder etwas in diese Richtung gehen wird.
Es handelt sich hier um ein Konzeptalbum, welches lose auf der Geschichte von Der Graf von Monté Christo beruht. Im Gegensatz zum Original geht es bei Vanden Plas aber darum, das Leben und Denken eines Serienkillers unter die Lupe zu nehmen.
Daher sollten Leute, die solche Geschichten grundsätzlich nicht mögen, von diesen schnell depressiv werden, einen Bogen um dieses Album machen. Sollten sie aber der englischen Sprache nicht mächtig sein, können sie sich das Album doch gönnen und sich einfach an der genialen Musik erfreuen.
Schon der Opener weist den Weg, den dieses Album nehmen wird und ist einerseits, wie es sich für Vanden Plas gehört, progressiv, rockig, aber auch verhältnismässig düster. Aber mit einer Melodie versehen, die mich einfach in ihren Bann zu ziehen vermag.

«Postcard to God»
God.
Gott.
Interessant.
Mir fällt auf, wie sehr und gut ich doch erzogen worden bin.
Egal in welcher Sprache, den Namen Gott schreibe ich immer gross. Auch wenn ich im Englischen god statt God schreiben dürfte.
Da haben die verschiedenen Religionslehrer dann doch sehr gute Arbeit geleistet *gg». Aber das natürlich nur ganz am Rande.
Wow.
Ganz grosses Kopf-und Musikkino.

«Wish you were here»
Nicht gerade ein Song, der mich mit sich zieht, reisst oder in sich aufnimmt.
Aber, gut ist, dass er mich weder positiv noch negativ berührt.

«Silently»
Lässt mich einfach kalt und noch viel kälter stehen.

«Shadow I am»
Das Lied gefällt mir.
Dann noch dieser Titel.
Als Aussenseiter habe ich schon ab und zu das Gefühl, nicht mehr als ein Schatten zu sein.
Ich bin anwesend, kann gesehen werden, eigentlich weiss jeder, das ich da bin, aber man hat sich schon so an mich gewöhnt, dass man vergisst, mich wirklich wahrzunehmen. Auch werden dann noch wenige der Worte in meine Richtung gesprochen. Höchstens werde ich angesehen und die Leute sehen vielleicht einen Teil von sich selber in mir und reden dann eher über und mit sich selber, als ein Wort an mich zu verlieren.

«Fireroses dance»
Bis jetzt hört es sich noch wie eine Ballade an.
Die Grundsätze und so weiter.
Powerballade auf jeden Fall und zwar eine von der ganz genialen Sorte.
Doch, die stellt keine Gefahr für mich dar.

«Somewhere alone in the dark»
Hört sich gut und interessant an. Aber da fehlt eine Kleinigkeit. Das gewisse etwas.
So ist es einfach ein gutes Lied. Nicht mehr und nicht weniger.

«January Sun»
Haut mich auch nicht aus den Socken.
Nein, tut es wirklich nicht.
Auf jeden Fall kann ich es mir anhören, ohne befürchten zu müssen, in ein Loch zu fallen.
Damit kann ich schon einmal sehr gut leben.

«Gethsemane»
Es fängt leise, beschaulich, nachdenklich an.
Bin ja gespannt, was da noch auf mich zukommt.
Im ersten Moment tönt es recht gut, packend, reissend, aber dann stelle ich fest, wie meine Gedanken sich Richtung Westen rund um den Osten auf und davon machen und das dürfte ein Zeichen dafür sein, dass das Lied doch nicht so gut ist, wie es zuerst den Anschein macht.

So. Was bleibt mir noch zu sagen.
Auch wenn das Album nicht überragend ist.

Ich kann es mir definitiv zu Gemüte führen, wenn mein Gemüt ungemütlich tief hängt.



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