Und ja, wieder ein Album von Dream Theater J
«6:00»
Wenn einem dieses Lied am Morgen nicht auf die Beine zu bringen
vermag, weiss ich wirklich nicht mehr weiter.
Es fängt verschachtelt, vertrackt und sprunghaft an und schafft es
trotzdem, spätestens wenn der Sänger seinen Einsatz hat, mich in seine Welt des
Aufwachens zu ziehen und mich zu wecken und auf den Tag vorzubereiten.
Bei diesem Lied würde ich gerne Mike Portnoy, dem Schlagzeuger,
über die Schulter sehen und beobachten, wie er sein Schlagzeug, welches nun
wirklich aus sehr, besonders vielen Einzelteilen besteht, bearbeitet und den
Rhythmus vorgibt.
«Caught in a web»
Einfach grandios, wie DT es schaffen, eine Geschichte zu erzählen
und dann noch die richtigen Gefühle zu transportieren wissen. Einfach
meisterhaft und meisterlicher und ein Lied, das mir mehr als gut gefällt.
«Innocence faded»
Kommt zwar auch gewaltig und massig und proggig daher, aber, es
fehlt dann doch etwas, damit es für mich einer der ganz grossen Songs sein
würde.
Es besteht auch die Gefahr, dass ich bei diesem Song ein wenig zu
nachdenklich und depressiv werden könnte.
«Erotomania»
Ein Instrumental, das aber zu vertrackt und proggig ist, als dass
ich dazu abhängen oder gar mich erholen könnte.
«Voices»
Ein Lied, gewaltig, bildhaft und breitwandig, wie ein
IMAX-Kinofilm.
Ganz grosses und perfektes Musik- und Kopfkino.
So lasse ich mir Musik für die denkende Seite meines Kopfes
gefallen und das immer wieder und auch täglich.
«The Silent Man»
Sehr schönes Lied, welches einem von einem unruhigen Ritt, auf eine
gemütlich, bequeme Reise mitnimmt und dafür sorgt, dass der Zuhörer sich ein
wenig erholen, ausruhen und chillen kann und seine Gedanken an einen Traum
abgeben kann, um auch diesen Gedanken eine kleine Pause zu ermöglichen.
«The Mirror»
Ein eher aggressives Lied, das mich trotzdem voll mit sich reisst
und mit sich packt und mir eine Welt aufzeigt, in der es nicht immer schön zu
und her geht. Aber, es bleibt alles im grünen Bereich, da es sich hier einfach
gesehen, um einen musikalischen Kinofilm handelt.
«Lie»
Interessanterweise ein Lied, dass gleich ganz an mir vorbeigegangen
ist. Bemerkt habe ich es erst, als es schon fast am Schluss gewesen ist.
«Lifting Shadows off a Dream»
Sehr schönes Lied, welches ich gut dazu benutzen kann, um ein wenig
zu ruhen, vor allem, um meinem Geist eine kleine Pause und Auszeit zu gönnen.
«Scarred»
Leider auch ein Lied, dass in seiner Gänze an mir vorbeizieht, ohne
dass es wirklich von mir gewürdigt werden kann.
«Space-Dye Vest»
Mit Abstand, mit ganz grossem Abstand das beste Lied auf diesem
Album.
Hier wird eine Welt erschaffen, eine musikalische Welt, deren Noten
es fertigbringen, in meinem Kopf Bilder zu zeugen, welche mich überraschen,
erfreuen und mich glauben lassen, in einem Film gelandet zu sein, der nur für
mich geschaffen worden ist.
Durchaus ein Album, das ich zur Hand nehme, um meine Ohren mit
Klängen zu füllen, wenn notwendig und wenn der Kampf gegen die Depression
angesagt ist.
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