«Rise from the Fall»
Es ist jetzt auch
schon eine ganze Weile her, seit ich mir dieses Album zum letzten Mal angehört
habe.
Daher könnte es
schon fast neu sein, so wenig erinnere ich mich an die einzelnen Lieder.
Wie gewohnt, fängt
das Album gleich einmal mit einem Powermetal-Song an. Noch ein wenig schneller,
und es könnte Speedmetal sein J-
Wieder einmal hat
sich der Chef einen neuen Sänger geholt.
Wo sind die Zeiten
geblieben, als eine Band von der Wiege bis zur Bahre zusammengeblieben ist. Es
hat nur eine Möglichkeit gegeben, aus einer Band rauszukommen: der Tod. Alles
andere war einfach nur lächerlich und wurde nicht akzeptiert.
Sicher, das spricht
das Gewohnheitstier aus mir. Das Tier, das mit Veränderungen gar nichts
anfangen kann und am liebsten hätte, das alles immer gleich bleibt. Auf jeden
Fall solange gleich bleibt, wie es Sinn macht und auch funktioniert.
Also, dieses Lied
jetzt: haut mich nicht gerade vom Hocker und es fällt mir auch viel zu leicht,
mit den Gedanken abzuwandern.
«Heaven»
Wie schon
geschrieben: ich mag es, besser, ich liebe es einfach, wenn gewisse Dinge
bleiben, wie sie sind.
Das fällt mir auch
bei At Vance auf. Wenn ich mich nicht täusche, hat er Chef der Truppe zwar
nicht auf jedem Album einen neuen Sänger, aber es fällt halt schon auf, wenn
plötzlich eine andere Stimme zu vernehmen ist. Dann kann es passieren, dass ich
das Gefühl habe, dass der Sänger entweder mehr, oder auch weniger zur Musik
passt. Ob er mit den anderen Musikern auskommt, das interessiert mich gar
nicht. Dazu sage ich dann nur: die sind erwachsen und sind eine
Geschäftsbeziehung eingegangen, dann sollen sie sich auch so benehmen.
Was ich von dem Lied
halte?
Es gefällt mir sehr
gut. Ist für die Verhältnisse von At Vance eher im Midtempo gehalten und die
Melodie ist schon fast überragend. Obwohl nur eine ganz kleine Wenigkeit fehlt,
um es perfekt wirken zu lassen.
Es könnte auch sein,
dass ein anderer Sänger bei diesem Lied besser aufgehoben wäre. Oder das Lied
bei einem anderen Sänger besser aufgehoben wäre.
«Tell me»
Ja, was soll ich dir
tellen J. Gute Frage, die ich hoffentlich am Schluss des Liedes beantworten
kann.
Jedenfalls geht es
schon wieder um einiges schneller zur Sache und von so was wie einer Bremse
haben die sicher noch nie was gehört.
Ah, sieh an. Der
Sänger kotzt sich über eine Beziehung aus, die nicht funktioniert hat und das
mit echt grossen Aggressionen. Wow, da ist einer echt sauer.
Zieht mich ein ganz
klein wenig runter. Das Lied selber reisst mich nicht mit sich. Da bleibe ich
lieber stehen und geniesse die Sonne, auch wenn es nur vom Bürostuhl aus ist.
«Chained»
Ich werde auch mit
diesem Lied nicht warm. Teilweise liegt es auch an der Stimme des Sängers, die
mir an einigen Stellen fast bis sehr auf die Nerven geht. Auch ein Lied, das
ich nicht wirklich zu hören brauch und wenn es läuft, gehen meine Gedanken eh
auf Weltreise.
«Who’s foolin’ who»
Kann es sein, dass
At Vance wirklich Bonfire covern wollen? Glaube ich zwar irgendwie nicht.
Trotzdem kommt mir dieses Lied bekannt vor. Nein, da habe ich mich getäuscht.
Eine Ballade. Es greifen die Grundsätze zum Thema Balladen.
Auf der anderen
Seite finde ich diese hier so langweilig, dass es wohl sehr lange dauern
dürfte, bis ich sie mir wieder anhören werde, wenn überhaupt.
«Now or Never»
Lässt mich von
positiv bis negativ kalt und berührt mich zu keinem Zeitpunkt.
«Two hearts»
Uff.
Auch nicht wirklich
der Burner.
Auch nicht der
Bringer.
Ein Lied, welches
ich mir nicht jedes Jahr anhören muss. So gut ist es leider auch nicht.
«Invention No.
Thirteen»
Und hier lebt der
Big Boss seine Vorliebe für Klassik aus, auch wenn es ein sehr kurzes Lied ist.
Muss ich auch nicht haben.
«Run I leave»
Wieder klassischer
Powermetal, wenn ich das so sagen darf und überhaupt will.
Es kommt mir, auf
eine seltsame Art und Weise «leer» vor. Besser kann ich es wirklich nicht
beschreiben. Da ist zwar ein Lied, aber genauso gut könnte einfach nur Stille
da sein. So nichtssagend hört es sich für mich an.
«Live for the sacred»
Auch hier scheint es
so, als sich die Truppe damit Zeit lassen möchte, das Lied zu starten. Was für
ein langes, luft- und tonleeres Intro. Viel langweiliger könnte man ein Lied
wirklich nicht starten.
Bis jetzt hat mich
dieses Album nur enttäuscht und auch dieses Lied fährt mit dieser Tradition
fort.
Weder eine positive
noch negative Berührung verspüre ich.
«Vivaldi Winter»
Liest sich, als ob
da jemand noch einmal einen Versuch in Sachen Klassik starten möchte. Brauche
ich in dem Fall aber auch nicht.
«Run for your life»
Ja, ja. Sie hauen
wieder voll rein und das in einem Tempo, so schnell kann ich fast nicht denken.
Auch wenn die
Hoffnung zuletzt stirbt: bei diesem Album hat sie sich schon vor einigen
Liedern verabschiedet.
Genau: auch dieses
Lied lässt mich kalt und doof dastehen.
«Flight of the
Bumblebee»
Noch ein Versuch in
Sachen Klassik, der aber auch nur eine knappe Minute dauert.
So gesehen. Was
bleibt mir anderes übrig, als zu sagen, dass ich dieses Album sicher nicht
suche, wenn es mir schlecht geht und ich Aufheiterung nötig habe.
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