Dienstag, 4. Juli 2017

At Vance - Chained .. und ein Hördurchgang ...

«Rise from the Fall»
Es ist jetzt auch schon eine ganze Weile her, seit ich mir dieses Album zum letzten Mal angehört habe.
Daher könnte es schon fast neu sein, so wenig erinnere ich mich an die einzelnen Lieder.

Wie gewohnt, fängt das Album gleich einmal mit einem Powermetal-Song an. Noch ein wenig schneller, und es könnte Speedmetal sein J-
Wieder einmal hat sich der Chef einen neuen Sänger geholt.
Wo sind die Zeiten geblieben, als eine Band von der Wiege bis zur Bahre zusammengeblieben ist. Es hat nur eine Möglichkeit gegeben, aus einer Band rauszukommen: der Tod. Alles andere war einfach nur lächerlich und wurde nicht akzeptiert.
Sicher, das spricht das Gewohnheitstier aus mir. Das Tier, das mit Veränderungen gar nichts anfangen kann und am liebsten hätte, das alles immer gleich bleibt. Auf jeden Fall solange gleich bleibt, wie es Sinn macht und auch funktioniert.
Also, dieses Lied jetzt: haut mich nicht gerade vom Hocker und es fällt mir auch viel zu leicht, mit den Gedanken abzuwandern.


«Heaven»
Wie schon geschrieben: ich mag es, besser, ich liebe es einfach, wenn gewisse Dinge bleiben, wie sie sind.
Das fällt mir auch bei At Vance auf. Wenn ich mich nicht täusche, hat er Chef der Truppe zwar nicht auf jedem Album einen neuen Sänger, aber es fällt halt schon auf, wenn plötzlich eine andere Stimme zu vernehmen ist. Dann kann es passieren, dass ich das Gefühl habe, dass der Sänger entweder mehr, oder auch weniger zur Musik passt. Ob er mit den anderen Musikern auskommt, das interessiert mich gar nicht. Dazu sage ich dann nur: die sind erwachsen und sind eine Geschäftsbeziehung eingegangen, dann sollen sie sich auch so benehmen.

Was ich von dem Lied halte?
Es gefällt mir sehr gut. Ist für die Verhältnisse von At Vance eher im Midtempo gehalten und die Melodie ist schon fast überragend. Obwohl nur eine ganz kleine Wenigkeit fehlt, um es perfekt wirken zu lassen.
Es könnte auch sein, dass ein anderer Sänger bei diesem Lied besser aufgehoben wäre. Oder das Lied bei einem anderen Sänger besser aufgehoben wäre.


«Tell me»
Ja, was soll ich dir tellen J. Gute Frage, die ich hoffentlich am Schluss des Liedes beantworten kann.
Jedenfalls geht es schon wieder um einiges schneller zur Sache und von so was wie einer Bremse haben die sicher noch nie was gehört.
Ah, sieh an. Der Sänger kotzt sich über eine Beziehung aus, die nicht funktioniert hat und das mit echt grossen Aggressionen. Wow, da ist einer echt sauer.
Zieht mich ein ganz klein wenig runter. Das Lied selber reisst mich nicht mit sich. Da bleibe ich lieber stehen und geniesse die Sonne, auch wenn es nur vom Bürostuhl aus ist.

«Chained»
Ich werde auch mit diesem Lied nicht warm. Teilweise liegt es auch an der Stimme des Sängers, die mir an einigen Stellen fast bis sehr auf die Nerven geht. Auch ein Lied, das ich nicht wirklich zu hören brauch und wenn es läuft, gehen meine Gedanken eh auf Weltreise.

«Who’s foolin’ who»
Kann es sein, dass At Vance wirklich Bonfire covern wollen? Glaube ich zwar irgendwie nicht. Trotzdem kommt mir dieses Lied bekannt vor. Nein, da habe ich mich getäuscht. Eine Ballade. Es greifen die Grundsätze zum Thema Balladen.
Auf der anderen Seite finde ich diese hier so langweilig, dass es wohl sehr lange dauern dürfte, bis ich sie mir wieder anhören werde, wenn überhaupt.

«Now or Never»
Lässt mich von positiv bis negativ kalt und berührt mich zu keinem Zeitpunkt.

«Two hearts»
Uff.
Auch nicht wirklich der Burner.
Auch nicht der Bringer.
Ein Lied, welches ich mir nicht jedes Jahr anhören muss. So gut ist es leider auch nicht.

«Invention No. Thirteen»
Und hier lebt der Big Boss seine Vorliebe für Klassik aus, auch wenn es ein sehr kurzes Lied ist. Muss ich auch nicht haben.

«Run I leave»
Wieder klassischer Powermetal, wenn ich das so sagen darf und überhaupt will.
Es kommt mir, auf eine seltsame Art und Weise «leer» vor. Besser kann ich es wirklich nicht beschreiben. Da ist zwar ein Lied, aber genauso gut könnte einfach nur Stille da sein. So nichtssagend hört es sich für mich an.

«Live for the sacred»
Auch hier scheint es so, als sich die Truppe damit Zeit lassen möchte, das Lied zu starten. Was für ein langes, luft- und tonleeres Intro. Viel langweiliger könnte man ein Lied wirklich nicht starten.
Bis jetzt hat mich dieses Album nur enttäuscht und auch dieses Lied fährt mit dieser Tradition fort.
Weder eine positive noch negative Berührung verspüre ich.

«Vivaldi Winter»
Liest sich, als ob da jemand noch einmal einen Versuch in Sachen Klassik starten möchte. Brauche ich in dem Fall aber auch nicht.

«Run for your life»
Ja, ja. Sie hauen wieder voll rein und das in einem Tempo, so schnell kann ich fast nicht denken.
Auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt: bei diesem Album hat sie sich schon vor einigen Liedern verabschiedet.
Genau: auch dieses Lied lässt mich kalt und doof dastehen.

«Flight of the Bumblebee»
Noch ein Versuch in Sachen Klassik, der aber auch nur eine knappe Minute dauert.

So gesehen. Was bleibt mir anderes übrig, als zu sagen, dass ich dieses Album sicher nicht suche, wenn es mir schlecht geht und ich Aufheiterung nötig habe.




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