Mittwoch, 5. Juli 2017

Europe - Prisoners in Paradise .. ein paar weiterführende Gedanken ..

«All or nothing»
Europe wollen nichts anbrennen lassen und starten das Album gleich einmal mit einem echt guten und sehr brauchbaren Rocker.
Gefällt mir recht gut.
Sicher, es gibt bessere Songs von Europe, keine Frage, aber auch dieser weiss zu überzeugen und sorgt bei mir für gute Stimmung.

«Halfway to heaven»
Ein recht fröhliches und aufbauendes Lied.
Da ich aber nicht wie der Rest der Welt bin, kann auch von dieser Seite her Gefahr auf mich lauern und zukommen.
Wenn es mir nicht gut geht und ich etwas höre, lese oder sehe, das mir genau zu diesem Zeitpunkt zu fröhlich, zu aufgesetzt oder sonst wie zu positiv scheint, kann es passieren, dass ich noch viel tiefer in die Depression abfalle. Ich kann es nicht erklären, warum dem so ist, aber ich gehe davon aus, dass ich irgendwie auf Dinge reagiere, die mir falsch vorkommen, die mir einfach nicht echt scheinen.

Ansonsten ist das ein wirklich gutes Lied, dass ich mir gerne anhöre, wenn es mir gut geht.

«I’ll cry for you»
Eine halbe Ballade und dann noch ein wenig mit Power ausgefüllt.
Ich kann mich nicht über die Melodie beklagen, die kommt gut und ein wenig süsslich daher. Vielleicht liegt in diesem süsslichen mein Problem: sobald ich das Lied höre, habe ich entweder das Gefühl, wegen so viel Zucker Zahnschmerzen zu verspüren oder ich würde mir am liebsten den Mund mit Salz ausspülen, weil es, eben, so zuckrig ist.
Mit dem Lied kann ich nicht sehr viel anfangen. Selbst wenn die Sonne draussen und in mir scheint, gehe ich diesem Teil viel lieber aus dem Weg.

«Little bit of lovin’»
Damit kann ich dann doch wieder sehr viel mehr anfangen. Da wird ein wenig gerockt, die Gitarren sind auch wieder viel besser zu hören und auch das Schlagzeug scheint viel besser zu donnern und zu trommeln.
Die Melodie macht Spass und nimmt mich mit sich.
Ganz klar: ein Lied, das auch für die dämlichen Tage in meinem Leben gedacht ist.

«Talk to me»
Im Ganzen gesehen ein recht gutes Lied.
Leider vermag es mich nicht mit sich zu nehmen und da stehe ich nun, beobachtend, wie es so langsam aber sicher am Horizont verschwindet.

«Seventh Sign»
Yes. Dieses Lied reisst mich förmlich mit sich. Toller Rocker und tolle Arbeit von der ganzen Truppe.

«Prisoners in Paradise»
Ein sehr emotionales Lied, in dem Europe sich über gewisse Dinge so richtig auskotzen.
Daher ein Lied, welches ich mir nicht anhöre, wenn die Tage viel zu verregnet sind in meinem Kopf.

«Bad Blood»
Hätte wohl eine Stadionhymne werden sollen.
Irgendwie packt mich der Song nicht.
Meine Gedanken sind schon nach ein paar Sekunden Lichtjahre von diesem Planeten und diesem Song weg.

«Homeland»
Echt, ein echt gutes und schönes Lied, das auch eine Message mit sich trägt.
Aber genau diese Aussage ist es, wegen der ich es mir nicht anhören kann, sobald es mir schlecht geht.
Homeland.
Was weiss ich schon davon.
Was weiss ich schon davon, wie es ist einen Ort zu haben, den man sein Homeland nennen kann und sogar will.
Nur schon der leichteste Gedanke in diese Richtung sorgt dafür, dass es mir nur noch schlechter geht.

«Mind in the gutter»
Das ist dann endlich wieder ein Lied, dessen einziger Sinn und Zweck es ist gute Laune zu verbreiten und das schafft es ohne Probleme. Schon geht es mir wieder ein wenig besser.

«Til’ my heart beats down your door»
Ja, auch ein Lied, das mir einfach nur Spass macht.
Auch weil es gewaltig wie ein Bulldozer aus den Boxen zu walzen scheint und alles, was nicht bei 1 auf den Bäumen ist, ganz tief ins Erdreich walzt J
So macht mir Musik einfach so was von Spass.

«Girl from Lebanon»
In meiner kleinen Welt der Musik ist das eines der besten Lieder, dass je meine Ohren berührt und nicht mehr verlassen hat.
Mehr muss ich dazu, so sehe ich das auf jeden Fall, nicht mehr schreiben.

So gesehen und gehört: geht es mir schlecht, kann ich zwar dieses Album nehmen und anhören, aber es wird nicht erste Wahl sein.
Dafür hat es einfach das eine oder andere Lied zu viel, welches mir Unwohlsein vermitteln könnte.





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