Montag, 10. Juli 2017

Def Leppard - Pyromania / Ich und tiefere weiterführende Gedanken ...

Eigentlich fühle ich mich im Augenblick eher nach liegen, jammern und depressiv sein.
Der Herzschlag ist wieder erhöht, ich habe das Gefühl, als würde ich mich ausschwitzen und bald kein Wasser mehr im Körper zu haben und die Lippen fühlen sich an, als ob das Blut so langsam aber sicher daraus verschwinden würde.

Wie auch immer.

Für einmal versuche ich, dem Verlangen nicht nachzugeben. Dem Verlangen, mich ins Bett zu legen und einfach zu liegen und mich selber in die Tiefe fallen zu lassen.
Was soll ich schon in dieser Tiefe? Ich wüsste nicht, was es dort gibt, mit dem ich wirklich etwas anfangen könnte.
Auf der anderen Seite: das Wetter sieht auch eher nach Trauer, Traurigkeit und Depression aus. Dann noch diese seltsame Stille, die von draussen nach drinnen kommt und mich nervös macht. Als ob das Leben da draussen sich immer weiter von mir entfernt.
Als ob das Leben immer weniger von mir wissen möchte.
Als ob das Leben immer weniger mit mir anzufangen weiss.
Als ob ich selber es darauf anlege, immer weiter entfernt zu sein vom Leben.
Als ob ich mich wohlfühlen würde dabei, so wenig mit dem Leben zu tun zu haben.
Im Augenblick spüre ich, wie mein Kopf immer schwerer und schwerer zu werden scheint.
Wie sich eine seltsame Art von Müdigkeit in mir auszubreiten versucht.
Wie dieser Müdigkeit versucht, mich in den Griff zu bekommen.
Wie zurzeit nicht nur die Augenlider immer schwerer werden, sondern auch die Arme. Zuerst unten, dann immer mehr auch der obere Teil.
Gibt es eigentlich einen Grund, wach zu bleiben?
Was könnte ich schon verpassen?
Was gibt es da draussen, das für mich so von Interesse sein könnte, dass sich das wachbleiben wirklich lohnt?

Schon klar.
Selbst ich weiss, dass es da draussen das eine oder andere geben dürfte, das mich wachhalten könnte, wenn mir nur bekannt wäre, was es ist und wo es ist.

Was für ein Satz. Der ist nur so seltsam formuliert, weil die Müdigkeit so langsam aber sicher auch von meinen Gedankengängen Besitz ergreift. Sobald das geschieht, fällt es auch einem Typen wie mir immer schwerer, die Dinge so zu formulieren, dass sie auch wirklich verstanden werden können.
Wenn es dann ganz dumm läuft, bin ich plötzlich so müde, dass ich nicht einmal mehr selber so richtig verstehe, was ich schreibe und dann mit der Zeit nicht einmal mehr weiss, was ich schreiben will und dann Dinge schreibe, die mir zu dem Zeitpunkt gerade durch den Kopf geistern und mit dem, was ich eigentlich sagen wollte, gar nichts mehr zu tun haben.

Leute, Leute, Leute.
Glaubt mir, es ist nicht immer ganz einfach ich zu sein. Vor allem dann, wenn ich mich selber nicht mehr verstehe.
Wenn ich so verwirrt bin, das es mir kaum noch möglich ist, die Gedanken so lange festzuhalten, bis ich sie niedergeschrieben habe, sondern froh sein kann, überhaupt einen Gedanken in den Griff zu bekommen.

« Rock Rock Till You Drop»
Es könnte doch sein, dass es langsam an der Zeit wird, sich mit den Lieder zu beschäftigen.
Def Leppard gelingt es, gleich mit dem Opener nicht nur mit dem Titel des Songs ein Statement abzugeben, sondern auch noch mit dem Lied selber.
Rock and Roll. Wie es sich gehört. Keine Gnade. Die Richtung lautet: nach vorne, ohne eine Kurve zu nehmen, wenn es sein muss, mit dem Kopf quer durch die Wand.
Tolles Lied, das mir sehr viel Spass macht.

«Photograph»
Geniale Melodie.
Natürlich geht es, um Mann und Frau und was alles dazugehört.
Trotzdem: ein Lied, das mir in allen Belangen sehr gut gefällt und ein zeitloser Klassiker ist.

«Stagefright»
Das Leben einer Band on the road. Gefühle, Probleme, Freuden, Kumpels, Kollegen.
Ist nicht gerade mein Favorit, aber ich kann es mir anhören, ohne befürchten zu müssen, in ein Loch zu fallen, oder gar gerissen zu werden.

«Too late for love»
Ach ja, wieder ein Thema, das doch schon so oft verbraten worden ist in Sachen Musik.
Eigentlich ein Lied mit einer Melodie, die gar nicht so schlecht ist. Zur Zeit aber habe ich das Gefühl, dass ich mich, je länger es andauert, schlechter fühle. Schon wieder ein Lied, welches etwas mit sich trägt, das mich in die Schwärze zu ziehen vermag. Schade eigentlich, sehr schade. Aber, in dunklen Zeiten sollte ich dem Teil aus dem Weg gehen.

«Die hard the hunter»
Def Leppard und ein Lied über den Krieg, seine Auswirkungen und warum so was einfach nur Müll ist.
Gefällt mir sehr gut.
Vor allem, weil das Teil einfach genau die Gefühle mit sich bringt und überträgt, die notwendig sind, um es glaubwürdig zu machen.

«Foolin»
Es hat schon was von gespenstisch, wie dieses Lied anfängt, aber, damit wird auch gleiche eine gewisse Grundspannung aufgebaut, die bis zum Schluss ihre Hände nicht mehr von mir lässt.
Damit dürfte klar und sicher sein: das Lied gefällt mir sehr gut. Es macht Spass, richtet mich auf, wenn es mal nicht so cool aussieht und ist auch noch ein zeitloser Klassiker. Das ist doch alles, was meine Ohren möchten J

«Rock of Ages»
Eine kleine Spezialität an diesem Lied ist ja der Einstieg: es ist kaum zu verstehen, was der Schlagzeuger da von sich gibt: es sind seine etwas unbeholfenen Versuche Deutsch zu sprechen J
Aber auch sonst fällt dieses Lied mehr als positiv auf.
Rock of Ages. Damit wird schon angedeutet, dass dieses Lied für die Ewigkeit angedacht ist. Es soll aber auch mitgeteilt werden, das Rock and Roll eine Kategorie ist, die so ziemlich sicher für immer und ewig existieren wird.
So eine Aussage, wie kann ich so ein Lied dann schlecht finden J

«Comin’ under fire»
Spannendes Lied, das ich jedes Mal in seinen Bann zu ziehen versteht. Jepp, so gefällt mir Musik und richtet mich so was von wieder zu voller Grösse auf.

«Action, not words»
Ein Lied, mit dem ich so wirklich nichts anfangen kann.
Wäre es wenigstens noch langweilig, würde es mich auf eine gewisse Art und Weise berühren. Aber, da ist gar nichts und das ist dann wohl noch viel schlimmer, als nur langweilig zu sein.

«Billy’s got a gun»
Ein Lied, welches in den USA wohl immer aktuell bleiben wird.
Von wegen, dass es inzwischen sogar eine Dachdeckerfirma geben soll, die ab einem gewissen Betrag ein Gewehr mitgeben will, zum Dach.
WTF! Ich weiss, es gibt so viele Dinge, die ich nicht verstehe. Aber das: das gehört zu den Dingen, bei denen ich Angst habe, dass ich, sobald ich sie verstehen würde, durchdrehen könnte.

Trotzdem: das Lied ist sehr gut und auch hier: es werden genau die Gefühle zum Zuhörer transportiert, die notwendig sind, um die Intensität bis an die Spitze zu erhöhen.

Mein Fazit lautet:
Geht es mir nicht so gut, hole ich diese Album gerne hervor, um mir Musik anzuhören, die einen guten Einfluss auf mich ausübt.





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