Montag, 1. Februar 2016

Scrubs Season 04 Episode 06 - Meine Trauer .. oder .. auch My Cake genannt ..

Hmm ...

J.D. bekommt Besuch von seinem Bruder, der einen Kuchen zur Begrüssung mitbringt. 

In dieser Familie ist das das Zeichen dafür, das jemand verstorben ist .. 

Damit erfährt J.D., dass sein Vater gestorben ist (ich denke, das wurde in diesem Fall gemacht, so ins Drehbuch eingefügt, weil John Ritter, der J.D.s Vater gespielt hat, in echt gestorben ist) ... 

Wie dem auch sei .. 

Das Thema dieser Folge, eines der Themen auf jeden Fall, ist, wie verschiedene Leute mit der Trauer umgehen .. 

Dan, der Bruder von J.D., zieht sich in die Badewanne zurück und trinkt eine Dose Bier nach der anderen und gibt sich seinen Depressionen hin ... 

J.D. hat, so wie ich das sehe, niemanden, bei dem er sich ausheulen oder auch -kotzen könnte, vor allem nicht bei seinem Bruder, der ja selber schon in der tiefsten Depression steckt, die man sich vorstellen kann .. 

Trauer .. 

Da stehe ich vor einem ganz gewaltigen Problem .. 

Auch wenn ich mich wiederhole .. ich muss kurz daran erinnern, dass ich ein Asperger-Autist bin .. 
Da liegt der Hund für mich mehr als begraben, da ich in Sachen Gefühlen nicht wirklich mithalten kann. 

Nehmen wir Trauer .. Wenn ich erfahre, dass jemand den Gang ins nächste Leben gegangen ist, fällt es mir sehr schwer, Trauer zu empfinden .. Bei den meisten Menschen fühle ich etwas zwischen nichts und 10% ... und das wäre dann schon sehr viel in meinem Leben .. 

Es wird einiges mehr, wenn eine der Tiere stirbt, welches ich in mein Herz geschlossen habe ... da kann es dann bis zu 50% 75% gehen .. was dann, für mich, schon mehr als sehr viel ist .. 

Aber .. schlussendlich weiss ich nicht, was es wirklich heisst, zu trauern. 

War ich bei einer Beerdigung, kann ich schon fünf Minuten danach gleich weiter arbeiten, ohne von irgendwelchen Gefühlen gestört zu werden ...

Es kommt dann zwar, irgendwann, der Zeitpunkt, wo ich anfange mich zu schämen, oder auch schlecht zu fühlen, weil ich eben nichts fühle und damit nicht wie die anderen bin .. und damit bin ich dann wieder an dem Punkt, wo mir sehr klar wird, dass ich ganz und gar nicht wie die anderen bin .. 

Wenn ich hier sehe, wie J.D., der eigentlich trauern möchte, sich um seinen Bruder kümmern muss, und damit seine Gefühle hinten an stellen muss, frage mich mich, wie er das macht und was gemacht werden könnte, damit er sich endlich um sich selber kümmern kann .. was, so weit ich weiss, in so einem Fall mehr als wichtig ist .. lebensnotwendig sogar ... wenn ich das richtig sehe .. 

Natürlich sitze ich jetzt da .. und frage mich .. wie würde ich mich verhalten .. wenn einem Kollegen, Bekannten jemand weggestorben ist?

Sicher, ich war auch schon in dieser Situation .. sogar schon ein paar mal .. aber, da habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, meistens das gleiche gemacht: ein paar Floskeln ... ein paar nette Worte .. vielleicht auch kurz drücken .. und schon drehe ich mich weg und laufe davon .. damit ich ja nicht noch mehr machen muss .. vor allem schon daher, weil ich keine Ahnung habe, was ich sonst noch machen könnte .. oder müsste und .. vor allem .. was ich auf keinen Fall machen darf .. 

Von dem her .. sehe ich diese Folge recht gerne .. weil sie mir doch einiges zeigt .. sicher .. es wird übertrieben dargestellt .. aber .. auch das kann mir so das eine oder andere zeigen ... 

Trauern ... jetzt zieht es mir gerade runter .. weil ich einfach nicht fähig bin, richtige, echte Trauer zu empfinden .. und ich in solchen Fällen gar nicht weiss, was ich machen muss ... Ich drücke mir jedes mal Tränen raus .. nur damit mich die Leute in Ruhe lassen . so gesehen .. ja .. diese Folge zeigt mir schon das eine oder andere .. aber .. Trauer werde ich auch danach nicht kennen .. auf jeden Fall nicht so .. wie sie andere kennen .. 

Mist .. es ist nicht immer ganz einfach ... ein wenig anders zu sein ..


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