Montag, 26. September 2016

Die Rückkehr zu den 36 Kammern der Shaolin .. oder .. eine Fortsetzung .. mal anders .. und doch ähnlich???

Es kommt nicht wirklich oft vor, dass ich nicht wirklich weiss, was ich schreiben soll und vor allem, was ich von einem Film halten soll.

Ich bin ein sehr grosser Fan des ersten Teils. Für mich immer noch einer der besten Martial Arts Filme, die auf die Welt losgelassen worden sind.

Dann haben wir hier den zweiten Teil und .. noch immer fehlen mir die Worte .. oder wenigstens ein paar davon.

Was ich schon einmal sehr gut finde: die Macher wollten nicht einfach das Original kopieren und haben das schlussendlich auch nicht gemacht.

Wie haben sie das geschafft?

Slapstick und Humor. 

Sie den Film mit viel mehr Slapstick und Humor angefüllt. In meinen Augen haben sie es aber ein wenig übertrieben. Reichlich übertrieben sogar.

Der Held. Von Anfang an ist er nicht ein echter Held. Der Typ gibt vor, ein Shaolin-Mönch zu sein und läuft so natürlich mehr oder weniger in sein Verderben. Zwar überlebt er es, aber, dafür müssen die anderen für sein Verhalten büssen. 

Nun denkt er: ich verkleide mich ein wenig und schleiche mich in ein Shaolin-Kloster, lerne in ein paar Minuten Kung-Fu und dann geht es zurück und ich räche meine Freunde und mich.

Ja, ja .. aus den Minuten werden sogar Jahre, bevor er wieder nach Hause geht.

Wo im ersten Teil der Held sehr schnell gemerkt hat, dass er nur weiterkommt, wenn er die Sache ernst nimmt, haben wir es hier mit einem Antihelden zu tun, der ziemlich lange braucht, schon fast viel zu lange, bevor er es schafft, sein Hirn überhaupt in die Gänge zu setzen.

Im Gegensatz zum ersten Teil, lernt der Anti-Held das Kung-Fu dadurch, dass er die anderen beim Training beobachtet, während er sonstige Arbeiten verrichten muss. 

Wie dem auch sei .. 

Es gelingt mir einfach nicht, diesen Typen ernst zu nehmen. Sogar in einer Komödie muss man den Helden, die Hauptfigur ernst nehmen können, weil sonst gar nichts funktioniert und es nicht möglich ist, mit oder über den Charakter zu lachen.

Wie dem auch weiter sei ...

Natürlich gibt es am Schluss einen Kampf .. der mehr als genial aussieht .. bei dem der Held zeigen kann, was er nur schon durchs Beobachten gelernt hat.

Plötzlich ist also aus dem Tolpatsch ein unschlagbarer Mönch geworden.

Nicht einmal in einer Komödie kann ich so was ernst nehmen .. und schon gar nicht in diesem Film.

Ja, die Kämpfe sind super .. sehr schon anzusehen und .. können immer wieder genossen werden. ABER, das ist einer der Filme, bei dem ich mittels Spulen von Kampf zu Kampf ziehen werde in Zukunft, um nicht mit der Möchtegernstory gelangweilt und verwirrt zu werden.


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