Montag, 26. Mai 2014

The Quest - Jagd nach dem Speer des Schicksals

The Quest

Ich könnte mich sicherlich auch über aktuelle Filme auslassen, aber, es geht ja auch anders.

Für mich persönlich wird ein Film in dem Augenblick gut oder noch besser, wenn ich ihn mir mehr als einmal ansehen kann, ohne dass mir entweder schlecht wird, ich einfach einschlafe oder mich mit einer Arbeit beschäftige und gar nicht merke, dass der Film schon fertig und gelaufen ist.

Richtig schlecht ist ein Film für mich, wenn ich nicht anders kann, als umzuschalten, aus dem Kino zu gehen oder ich einfach wütend werde, weil der Streifen so schlecht ist, dass es mir richtig körperliche Schmerzen bereitet.

Was mir auch immer ganz schlecht einfährt .... wenn ein Film einfach nur langweilig ist. Langeweile ist für mich, in meinem Leben, das wirklich schlimmste, das passieren und vorkommen kann. Es gibt viele, sehr viele Dinge, die ich vorziehen würde, aber Langeweile, das ist echt nur der blanke Horror für mich.

Wie auch immer ...

The Quest.

Warum ich diesen Film mag?

Es liegt sicher nicht an den Effekten an und für sich. Die sind, um es nett zu sagen, auf altem TV-Niveau. Aber, es gibt den einen oder anderen netten Gag, der mich mehr als darüber hinweg sehen lässt.

Noah Wyle. Genau. NW als der neue Bibliothekar ist einfach nur toll. Er spielt die Rolle so gut, als ob er sein Leben lang darauf gewartet hätte. Ich möchte es mal so ausdrücken: ich finde, dass ist eine seiner besten Rolle (vielleicht nicht vom darstellerischen her). Es ist einfach, von mir aus gesehen, die Rolle, die einfach am besten rüberkommt, die ich ihm am ehesten abnehme.

Kein anderer hätte diese Figur so kongenial ausfüllen können.

Bob Newhart. Coole Sau, sage ich jetzt einmal ganz frisch, frech und fröhlich. BN als Chef von Flynn. Wie er die Rolle rüberbringt, einfach cool. Was ich auch sehr gut finde, von Anfang bis zum Schluss weiss man nicht, wer er nun wirklich ist. Könnte er sogar Gott selber sein? Oder ist er ein Engel, der einfach für die Bibliothek zuständig ist? Das wird man wohl nie erfahren, was ich in diesem Fall aber nicht schlimm finde. Es macht auch einen gewissen Reiz aus.

Dann wäre da noch der Love-Interest. Sonya Walger. Was mir an ihrer Rolle gefällt ist, dass sie den Part der Amazone hat, die den Job und die Aufgabe hat, den Bibliothekar zu beschützen. Der macht es ihr nicht immer ganz einfach, weil er, gelinde gesagt, ein Geek der Sonderklasse ist und zwar über ein immenses Wissen verfügt, dass er auch zu jeder unpassenden Gelegenheit von sich geben muss, aber in Sachen Realität und vor dem Haus sein, so gar keine Ahnung hat. Das sie da immer mal wieder mehr als entnervt ist, das kann wohl jeder verstehen. Auf jeden Fall, auch diese Figur kommt so gut rüber, dass es immer wieder Spass macht, ihr zuzusehen.

Die Bösewichte lasse ich jetzt mal die Bösen sein. Die kommen halt alle eher, ich sage jetzt einmal, eher durchschnittlich rüber und hätten auch von anderen Schauspieler gespielt werden können. Das hört sich jetzt zwar nicht nett an, ist aber meiner Meinung nach einfach so.


Die Handlung .. ja .. sie suchen einen Speer. So weit so gut.

Es ist die Jagd, die mir so viel Spass macht. Der Weg zum Ziel, auf dem sich Flynn mehr als einmal beweisen muss.

Auch der Schluss gefällt mir sehr gut und macht einfach nur Spass.

Jepp .. zum Glück habe ich den Film auf DVD, so dass ich ihn mir immer mal wieder ansehen kann.

Ich könnte jetzt natürlich auch Sterne, Punkte oder leere Flaschen verteilen, aber, ich sage lieber: das ist ein Film, den ich mir auch in zwanzig Jahren noch ansehen kann, ohne dass ich mich dabei langweile. Das sagt eigentlich viel mehr aus, als fünf oder dreihundertzehn Sterne.


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