Donnerstag, 29. Mai 2014

Con Air (1997)

Con Air (1997)

Kult

Klassiker

Nicolas Cage. Na ja, der hat den einen oder anderen guten Film, aber, die wirklich guten lassen sich, meiner Meinung nach, an einer Hand abzählen.
Es ist ja nicht so, als ob er als Schauspieler in der gleichen Liga wie Robert DeNiro oder ein paar andere spielen würde.
Sein Glück ist, dass er eine Charakter-Fresse hat, wie ich das ganz liebevoll nenne. Ein Gesicht, das aus der Masse heraussticht, das man nicht mit einem anderen verwechseln kann und ihm so die Möglichkeit gibt, verschiedene Rollentypen zu spielen.

Aber, bleiben wir doch noch beim Film.

Con Air ist für mich so was wie eine Blaupause dafür, wie ein guter, sehr guter Action-Film zu sein hat. Da stimmt einfach alles.

Die Story kann mit einem Satz beschrieben und erzählt werden. Der Held ist ein wirklich guter, netter, lieber Typ, der halt in einer Ausnahmesituation ist und über sich selber wachsen muss. Dazu kommt noch, dass zu einer Spezialeinheit der Army gehört und weiss, wie die Faust und andere Waffen zu gebrauchen sind. Dann noch der eine oder andere One-Liner und die Sache ist so gut wie gegessen.

Dann hat man noch den Bösewicht, der wirklich nur böse ist. Da gibt es nicht viel Gutes, dass er noch in sich hat. Das würde ja doch nur ablenken und den Zuschauer verwirren.

Der Bösewicht hat dazu noch ein paar sehr böse Helferlein, die auch nur böse sind und sonst nichts.

Dann noch die Dame, die in Gefahr ist und der gute Kumpel, der auch in Gefahr ist und beiden muss der Held helfen.

Dann noch der gute und aufrechte Ritter in blechener Rüstung, also ein Marshall, der die Bösen einkerkern will und dazu die Hilfe des Guten gebraucht.

Dann noch der Ort der Handlung, was in diesem Fall ein Flugzeug ist. 

So macht das Ganze mehr als Spass.

Der Film hat nichts überflüssiges an sich, nichts, das es nicht wirklich braucht. 
Die Action ist einfach genial und spannend in Szene gesetzt. Die Bösen werden mal mehr, mal weniger interessant ins Jenseits befördert.

Am Schluss hat natürlich der Held gewonnen und darf wieder zurück zu seiner Familie.

John Malkovich. Viel böser kann ein Bösewicht wirklich nicht sein und auch nicht viel besser dargestellt. JM spielt so was von gut, ich hätte angst, ihm so mitten in der Nacht zu begegnen.

John Cusack. Er ist der gute Gute. Der Marshall. Ab und zu ein wenig zögerlich, am Anfang noch ein wenig trottelig, doch dann zieht er an und zeigt allen anderen, dass in ihm ein Chuck Norris oder ein Walker, Texas Ranger steckt. Einen anderen kann ich mir in dieser Rolle nicht vorstellen.

Vor allem: mir scheint, alle Rollen wurden genau mit dem Schauspieler besetzt, der perfekt dafür ist. Besser hätte man das nun wirklich nicht machen können.

Daher, das ist ein Film, den ich mir auch dann ansehen muss, wenn ich todmüde auf der Couch liege, eigentlich schlafen möchte. Doch wenn er im TV läuft, dann ist alles vergessen und ich falle erst ins Reich der Träume, wenn er fertig ist.

Ein Klassiker (auf jeden Fall)

Kult (das auf jeden Fall auch) ...

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