Samstag, 31. Mai 2014

Predator (1987)

Predator (1987)

Dieser Film wird zum ersten von Arnold Schwarzenegger getragen. Hier trifft er auf einen Gegner, der ihm eigentlich so ziemlich in allen Dingen überlegen ist. 

Der Predator ist von Geburt an ein Jäger. Ein Jäger, der nur ein Ziel kennt: töten und die Wand mit neuen Trophäen verschönern.

Zum zweiten ist es der Predator, der dem Film seinen Stempel aufprägt. 

Einen Gegner wie den Predator hatte, so wie ich das sehe, bisher noch kein Action-Held. Dem Predator geht es um die Jagd und daraus folgend um Ehre und Ruhm.

Dem Helden geht es hier nur um das nackte überleben. Nicht mehr, nicht weniger.

Zum dritten ist es der Ort der Handlung, nämlich der Jungel, der hier eine sehr wichtige Rolle spielt.

Der Kampf, die Jagd findet in einem Gelände statt, in welchem der Mensch sich nicht wirklich auskennt und sich eigentlich ganz auf seine Instinkte verlassen muss. 
Das sieht man gut an der Figur, die Noldi verkörpert: Am Anfang hat er so viele Waffen, das würde für einen Krieg mit zwei Ländern reichen. Am Schluss hat er noch seinen Körper, und das, was ihm der Dschungel zur Verfügung stellt. Mit primitivsten Waffen muss er sich seinem Gegner stellen, was schlussendlich dazu führt, dass er gewinnt.

Damit wären wir auch schon beim Vietnamkrieg. Dort waren es die Vietnamesen, die den amerikanischen Soldaten das Leben zur Hölle gemacht haben. Während die Amerikaner die damals modernsten Waffen hatten, gebrauchten die Vietnamesen das, was ihnen der Wald gab. Als Beispiel: die Vietcong nahmen einen Ast, spitzten diesen an, tunkten die Spitze in dem, was sie auf dem WC hinterlassen hatten und steckten diese in den Boden. Der Amerikaner ist in die Spitze getreten und schon hatte er, im besten Falle eine Blutvergiftung. Es konnte sein, dass der Soldat sein Bein verlor, es konnte aber auch sein, dass er sein Leben verloren hat.

So gesehen, geht es in dem Film auch um Vietnam und der Regisseur wagt es, in einem amerikanischen Film, diesen Krieg in Frage zu stellen und wagt es sogar, einem zum Nachdenken anzuregen.

Wie gesagt. Die oben aufgezählten Dinge tragen diesen Film. Alles andere ist Beiwerk. 

Für mich ist dieser Film einer der besten, in denen Arnold mitgespielt hat. 

Für mich ein zeitloser Klassiker. Ein Kultfilm und, wenn ich es so sagen darf: von allen bisher gedrehten Predator-Filmen ist es der beste und, ich denke, es wird auch der beste bleiben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen