Dienstag, 27. Mai 2014

Hard Boiled

Ach ja :-)

Hard Boiled

Es gab eine Zeit, da habe ich immer wieder von diesem einen Regisseur gelesen, der in Sachen Action einer der besten sein sollte.

John Woo sein Name.

Zu dem Zeitpunkt sollte es aber noch ein wenig dauern, bis ich zum ersten mal einen seiner Filme in Form einer DVD in die Hand bekommen sollte. Obwohl ich damals alle zwei Wochen die TV Spielfilm gekauft und mir alle interessanten Filme der nächsten zwei Wochen angestrichen habe, war kaum einmal ein Film zu finden, bei dem er Regie geführt hatte.

Irgendwann war es aber so weit und ich habe den Film Hard Boiled auf DVD gekauft. Wichtig war für mich vor allem, Uncut geschrieben zu sehen auf dem Cover.

Bis dahin hatte ich schon sehr viele Action-Filme gesehen: gute, sehr gute, Klassiker, schlechte, ganz schlechte, solche, bei denen ich mich fast übergeben habe und solche, bei denen ich das Kino vorzeitig verlassen habe.

Dann endlich .... Hard Boiled.

Für mich war das wie eine Offenbarung. So kann Action also auch auf die Leinwand gebracht werden. 

Fangen wir bei den Darstellern an:

Chow Yun Fat. Für mich gibt es keine coolere Sau in Sachen Action als Chow Yun Fat. Der packt sich einen Zahnstocher in die Backe, ein paar Waffen, dann noch ein Baby und schon geht die Action los.

Der ist so was von cool und lässig. Da gibt es kaum einen anderen, der an ihn heranreicht. Wenn er dann noch sein Grinsen zeigt, ist es eh vorbei. Da werden auch Männer schwach und wünschen sich den Kerl als besten Kumpel. Da weiss jeder: mit dem an der Seite wird alles gut.

Das er in Sachen Kampfsport sehr gut trainiert ist, macht die Sache nur noch viel besser. Am besten ist dann aber, dass er halt auch seine Stunts noch selber macht. So kommt das immer sehr glaubwürdig aus der Leinwand und macht einfach nur noch Spass.

Natürlich sind auch die anderen Figuren wichtig in diesem Film, aber, es ist ein Film von John Woo mit Chow Yun Fat. Die zwei sind einfach ein perfektes Team. Der eine lässt den anderen glänzen und umgekehrt.

Der Film ist unter anderem so gut, weil die beiden so gut zusammen funktionieren. Einfach ein geniales Team.

Was gibt es zum Film zu sagen: Es ist ein Action-Film, ein echter Action-Film. Natürlich mit einer Geschichte, die mehr als vorhanden ist, einer Männerfreundschaft. Was ich hier auch so gut finde: der Regisseur zieht seinen Weg konsequent durch. Es gibt nicht diese komischen Zufälle, so dass jemand überlebt, sondern, es gibt den geraden Weg: Augen zu und mit dem Kopf durch die Backsteinmauer.

Zur Action muss gesagt werden: es ist nicht diese USA-Action, die man sich so gewohnt ist, sondern die asiatische Variante davon, die in vielen Fällen dem Zuschauer noch deinen grösseren Kick verpassen kann. 

Ich sage es so: diesen Film muss man einfach kennen.

Für mich gilt: ich sehe mir den Film mindestens einmal im Jahr an, weil er einfach ein Klassiker ist und ich irgendwie bei jedem mal sehen, noch etwas neues entdecken kann. Ausserdem, es gibt den einen oder anderen amerikanischen Filmemacher, der sich etwas von John Woo abgeguckt hat und das ist ja auch ein nettes Kompliment.


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