Batman (1989)
Unter den Menschen, die mich auch nur ein ganz klein wenig kennen, ist es kein Geheimnis, dass ich ein Fan der Superhelden bin.
Sei es Superman, Batman, Spider-Man, Wolverine und wen es da sonst noch gibt.
Vorbei sind die Zeiten, wo ich mich mit Comics begnügen musste. Gott sei es Leuten wie James Cameron gedankt, dass die Special Effects inzwischen so gut sind, dass auch vernünftige Superhelden-Filme machbar sind.
Schon immer war Batman einer meiner Lieblings-Superhelden. Er war nicht so glatt und poliert wie Superman, war nicht immer so gut gelaunt wie The Flash und benutzt sein Gehirn lieber, als es Plasticman macht. Er hat nicht direkt Superkräfte, sondern muss das Beste aus seinem Kopf und seinem Körper machen und das schafft er so was von gut.
Ich denke, wir alle kennen die Batman Serie aus dem Fernsehen, die eher auf Klamauk aus war, den sonst was. Wo man immer mal wieder ein Bumm, Päng, Tschängg hat sehen können. Die Serie hat sicher ihre Daseinsberechtigung, war aber doch sehr weit weg, von dem was die Vorgabe der Comics eigentlich ist.
Das war auch der Grund, warum ich doch ein wenig nervös geworden bin, nachdem ich gelesen hatte, dass es einen Film geben soll.
Wie würden sie Batman darstellen? So wie in der Serie? Würden sie sich eher auf die Art und Weise der Comics konzentrieren?
Wie auch immer. Ich hatte seinerzeit das Glück, mir den Film im Kino ansehen zu können und ..
ich bin mit einem breiten, sehr breiten Grinsen, fast wie das des Jokers, aus dem Kino gegangen.
Tim Burton hat es geschafft, sich an der Vorlage zu orientieren und diese perfekt mit seinen Vorstellungen und Fantasien zu vermischen. Natürlich haben ihm da sehr viele Leute im Hintergrund geholfen: Grafiker, Zimmermänner, Designer und und und.
Herausgekommen ist ein Film, der seinesgleichen sucht. Ein Film, der die Fans hat zufriedenstellen können. Ein Film, für den sich Tim Burton nicht selber hat verleugnen müssen.
Michael Keaton. Die Batman-Fans konnten es nicht glauben: der soll Batman / Bruce Wayne spielen? Das geht doch nicht. Er hat nicht genug Muskeln, nicht gross genug, nicht schön genug .... bla bla bla ... Ich, für meine Person, war einfach nur gespannt. Er ist ein sehr guter Schauspieler. Warum also sollte er diese Figur nicht spielen können? Eben. Michael Keaton hat in meinen Augen einen sehr guten Job abgeliefert und hat mich als Bruce Wayne / Batman mehr als überzeugt.
Jack Nicholson. Er gehört zu den besten Schauspielern, da gibt es keine Diskussion, nicht die kleinste, nicht die noch kleinere. Der soll den Joker spielen? Ich hatte eigentlich nur das eine Problem: in den Comics ist der Joker eher sehr schlank und JN hat doch das eine Kilo mehr auf seinen Hüften und seinem Bauch.
Aber, ich wurde ja so was von einem besseren belehrt. Wie er den Joker gespielt hat; meine Fresse, einfach grandios. Tim Burton musste ihm nicht einmal Anweisungen geben. Die besten Szenen des Jokers entstanden in den Augenblicken, wenn JN einfach improvisiert hat und Burton ihn hat gewähren lassen. Das spricht natürlich für die Klasse von JN und den Instinkt von Tim Burton.
Kim Basinger. Ich persönlich habe sie nie als so schön gesehen. Auch war sie in meinen Augen nie eine wirklich gute Schauspielerin. Daher habe ich sie in diesem Film eher als störend empfunden. Warum zur Hölle sollte jemand dieser Nervensäge nachrennen? Dann will man ihr helfen und sie lügt über ihr Gewicht? Ich hätte statt mich selber, gleich sie fallen gelassen.
Alles in allem, gehört auch dieser Film zu denen, die mir auch in 50 Jahren noch Spass machen werden. Den Test der Zeit hat er bei mir auf jeden Fall mehr als bestanden.
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