Mittwoch, 19. Oktober 2016

Tomb Raider ... vom Videospiel zum Film und dann noch mit Anchelina Cholie ...

Während ich hier am Schreiben bin, läuft so nebenbei der Film. 

Das mache ich, um meine Eindrücke, die schon ein wenig älteren Datums sind, ein wenig aufzufrischen und so dafür zu sorgen, dass ich schreibe, was ich wirklich denke und von dem Film halte und mich nicht auf Erinnerungen verlasse, die vielleicht das wiedergeben würden, was ich damals gedacht habe, aber nicht mehr mit dem übereinstimmen, was mir heute durch den Kopf geht, sobald ich den Film sehe.

Lara Croft.

Es ist lustig und vielleicht sogar interessant. Obwohl ich in der Informatikbranche arbeite, Informatiker bin und sogar ein recht guter und begabter, habe ich es nie für wirklich nötig erachtet, das damit zu untermauern, zu allem noch ein grosser und grossartiger Gamer zu sein. 

Solitär und inzwischen noch Angry Birds. Das sind die höchsten der Gefühle, wenn es darum geht, am Computer zu spielen, oder auf dem Smartphone oder dem Tablet. Mehr brauche ich auch nicht. Es müssen einfach Games sein, mit denen ich ein paar Minuten totschlagen und hinter mich bringen kann. Spiele, die Stunden, wenn nicht gar Tage verbrauchen würden, ne, damit habe ich nie etwas anfangen können und die interessieren mich auch nicht.

Damit sage ich: Mir fehlt die Möglichkeit zu vergleichen, wo sich Spiel und Film ähneln und wo die Unterschiede sind und vor allem, wie gross diese sind.

Ich kann nur sagen und niederschreiben, was ich vom Film halte, ob er mir gefällt, ob er mich unterhält, ob er zu denen gehört, die ich mir immer wieder ansehen kann, oder zu denen, bei denen mir schon mitten im Film so schlecht geworden ist, dass ich es als Folter ansehen würde, auch nur noch weitere fünf Sekunden sehen zu müssen.

Es gehört sich wohl für diese Art von Film, dass er mit einer gehörigen Actionszene anfängt und der Zuschauer gezeigt bekommt, wie gut in Form Lara Croft ist. Die absolviert gerade einen Trainingsparcours, wo sie sich gegen Roboterangreifer verteidigen muss und das sogar mit echter Munition. 
Keine Frage: sofort wird einem klar, dass es nicht wirklich eine gute Idee sein kann, gegen diese Frau vorgehen zu wollen, wenn man selber nicht wenigstens ein Navy Seal ist, der schon zwanzig Kriege mitgemacht und vor allem, überlebt hat. Die Frau ist tough und trägt dabei die Frisur immer mehr oder weniger korrekt und hat auch immer ein Lächeln zu bieten. Ausser Atem sein? Kennen wir doch nicht.

Wie es wohl weiter geht? Lara Croft geht schlafen, träumt von ihrem Vater, der ihr etwas von wegen Uhr und Sternen sagt. Kaum ist sie wach, findet sie ein Geheimversteckt, darin eine Kiste und in dieser eine Uhr, die angefangen hat zu ticken, als eine bestimmte Sternenkonstellation eingetreten ist.

Sie lässt diese Uhr von ihrem Sidekick untersuchen, der ihr zu langsam ist, sie zerschlägt die Uhr und so wird etwas gefunden.

Bla bla bla .. und schon bin ich ein wenig verwirrt, was die Handlung anbelangt. Vielleicht verstehe ich mehr, wenn der Film in der Zeit ein wenig fortgeschritten ist.

Die Dame versteckt das Teil, das sie in der Uhr gefunden hat in ihrem Schloss, welches eigentlich besser gesichert ist, als Fort Knox, wenn ich diesen alten Vergleich wieder einmal bemühen darf. 

Aber auch hier: die Schreiber haben es sich nicht nehmen lassen und haben dafür gesorgt, dass eine ganze Armee von Söldnern sich der Sache annimmt und das Teil stiehlt. Obwohl Lara und ihre Getreuen sich heftig wehren und zur Wehr setzen und es von Lara einige heisse und ganz tolle Stunts und Schiessereien zu sehen gibt, schaffen es die Einbrecher und können mit dem Teil entkommen.

Am Morgen danach bekommt sie einen Brief von ihrem toten Vater, der dafür gesorgt hat, dass sie genau an diesem Tag dieses Schreiben erhält. Darin erklärt er ihr, was es mit der Uhr auf sich hat und dass er einen Auftrag, oder auch Mission genannt, hat, dem sie nachgehen muss, will sie nicht, dass die Welt dem Untergang geweiht ist. Um zu gewinnen, muss sie es mit einem Geheimbund aufnehmen, der an alte Legenden glaubt und der die Macht haben will, die sich hinter all dem versteckt.

Bevor ich es nicht mehr schreiben werde oder schreiben will: Daniel Craig spielt auch mit. Er gibt den zweiten Tomb Raider, der aber am Anfang nicht so ehrenvoll zu sein scheint, sondern eher aufs Geld aus ist, auf das ganz grosse Geld. 

Es gibt ein wenig ein hin und her, dann arbeitet sie mit den Bösen zusammen, um hinter das Geheimnis zu kommen und am Schluss, gibt es natürlich den obligatorischen Showdown, bei dem der ganz böse Bösewicht von ihr so richtig zu Brei und zu Tode geprügelt wird. Besser hätte es ein Indiana Jones auch nicht machen können.

Und wenn wir schon bei diesem Herrn sind:

Ja, gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen und es war sicher auch die Idee, die weibliche Version von Indiana Jones zu etablieren und damit sehr viel Geld zu verdienen.

Lara Croft, gespielt von Angelina Jolie fehlt etwas ganz bestimmtes, aber, ich muss ein wenig ausholen.

Sicher, Jolie sieht nicht schlecht aus und hat sicher auch einen Körper, für den sehr viele Frauen nicht nur töten würden, sie würden sogar die ganze Familie dafür verkaufen und die nächsten zwanzig Kinder, die sie auf die Welt bringen.

Trotzdem: wie ich es so gerne sage und von mir zu geben pflege: Aussehen ist nicht alles.

Harrison Ford mag nicht so genial aussehen, aber, er hat Ausstrahlung, Charisma und ist einfach der perfekte Kumpeltyp. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Jungs und Männer gibt, die ihn nicht gerne zum Freund und oder Kumpel hätten. 

Ich meine, der gehört zu den Typen, mit denen man nicht nur ein Pferd stehlen gehen würde, nein, da würde man gleich die ganze Herde, die ganze Ranch und die nächsten drei Staaten dazu mitnehmen und hätte einen mehr als grossen und übergrossen Spass dabei. 

Ja, es hat viele ganz tolle Bilder, viele ganz tolle Stunts, viele ganz tolle Sets, die sehr eindrucksvoll sind. 

Trotzdem .. es fehlt einfach der Charm, der Reiz, das Kumpelhafte eines Filmes mit Indiana Jones und auch der Humor, genau, auch dieser eigentümliche Humor von Harrison Ford, sein Grinsen, sein freches jungenhaftes Grinsen fehlt.

Der Film ist sicher nicht schlecht, aber eben .. kein Indiana Jones .. nicht mal in der weiblichen Version .. 

Das hätte man besser hinbekommen können .. 

So .. ein letztes Wort zum Tage ..

Sicher, ich persönlich bin kein grosser Fan dieses Films und, da bin ich ehrlich, kann von Glück sprechen, dass ich mir den Film nicht gekauft habe, sondern in per Tausch erhalten habe.

Wer wie ich, den Film für wenig und kleine Ausgaben zulegen möchte, der kann es hier versuchen:

DVD Tomb Raider bei Exsila

In meiner kleinen Welt des Films lohnt es sich nicht wirklich, es sei denn, man ist grosser Fan von Lara Croft in Sachen Games und Filmen, die DVD oder Blu Ray käuflich zu erwerben. 

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