Donnerstag, 29. September 2016

Tokarev .. und mal wieder ein Film mit Nicolas Cage .. der Mann der Ghost Rider war ..

Was habe ich erwartet ...

Was geht mir schon nach etwa zehn bis fünfzehn Minuten durch den Kopf?

Nicolas Cage spielt einen Mann, der Frau und Tochter hat. Früher war er ein Verbrecher, ist aber inzwischen ausgestiegen und verdient sein Geld mit ehrlicher Arbeit.

Eines Abends geht er mit seiner Frau in den Ausgang und lässt seine Tochter mit zwei von ihren Freunden zu Hause.

Mitten während des Essen taucht die Polizei auf und will mit ihm sprechen. Sie teilen ihm mit, dass seine Tochter entführt worden ist. Die beiden Typen, die bei ihr waren, wurden zusammengeschlagen und mit Schusswaffen bedroht. 

Das kann sich der von Nicolas Cage gespielte Charakter nicht bieten lassen und kehrt zurück zu seinen Wurzeln: er trommelt seine alten Freunde zusammen, die in die Unterwelt abtauchen und so ziemlich jeden ausquetschen, der etwas wissen könnte. Aber, keiner weiss etwas oder will etwas sagen.

Was nervt mich bis jetzt an diesem Film: Cage spielt einen Vater, dessen Tochter entführt worden ist und der in einem früheren Leben ein Gangster war. Schön und gut. Sicher, er spielt ein Arschloch. Aber er stellt diese Figur bisher so überzogen dar, dass ich ab und zu das Gefühl habe, Kevin Hart hätte ihm Schauspielunterricht gegeben.
Das geht nun einmal gar nicht. Wie kann man so chargieren, so ein perverses Overacting betreiben und sich dafür nicht einmal ein ganz klein wenig schämen????

Sei es, wie es nun einmal ist ...

Als sehr seltsam empfinde ich auch folgendes:

Immer wieder fragen sich die Typen gegenseitig, ob jemand etwas weiss, ob sie etwas haben herausfinden können. Nein ist die Antwort, die am meisten gebraucht wird.

Dann findet die Polizei heraus, dass die Kugeln aus einer russischen Waffe stammen, die sehr oft von russischen Killern gebraucht wird.

Schon wissen Cage und seine Kumpels, wo und wenn sie in die Zange nehmen müssen und fangen an, jeden, der auch nur halbwegs nach einem Russen aussieht und der nicht schnell genug auf einem Baum oder Masten ist, halbwegs umzubringen, und dann die halben Leichen noch auszufragen.

Es kommt wie es kommen muss, auf jeden Fall in dieser Art von Film .. die Russen finden raus, wer ihre Reihen lichtet und holen zum Gegenschlag aus .. 

Ah ja ... so weit .. so sehr bekannt ... 

Natürlich gehört es sich auch, dass einer aus dem Team gefangen genommen wird. Er wird an den Händen aufgehängt, mit Wasser aufgefüllt und verprügelt. So eine Folter hält keiner sehr lange durch und so fängt er an zu reden und der russische Mafiaboss zieht es durch und prügelt ihn zu Tode. So sieht also eine Strafe aus, die aus der Vergangenheit mitten in die Gegenwart hineingreift. 

Nun zeigt sich auch, dass es nicht die Russen waren, die für den Tod von Cage's Tocher verantwortlich sind. Man könnte ja fast auf die Idee kommen, dass falsche und noch falschere Spuren gelegt worden sind.

Während des Filmes hatte ich für ein paar Augenblicke das Gefühl, Cage zeige wieder so was Schauspieltalent. 
Lange hat es aber nicht angedauert. Und schon meint er wieder, ein wenig über den Hai springen zu müssen.

Hmm .. 

Teilweise hat es die eine oder andere Szene, die mir ein wenig langatmig vorkommt. Da wird über die Vergangenheit gelabbert und dann werden Geschichten erzählt, die mich so was von gar nicht interessieren und was soll ich sagen .. Ich stelle fest, dass ich am liebsten vorwärtspulen würde .. 

Wow .. was ganz neues hat es doch zu erzählen .. obwohl ... es ist schon fast mit einem Spoileralarm zu versehen: Die Cage-Figur legt einen seiner eigenen Leute um, weil er ihm nicht mehr vertrauen kann oder gar vertrauen will. Wow .. das habe ich gar nicht kommen sehen .. 

So ..der Film ist gelaufen .. der Anti-Held und seine Kumpels sind tot .. ja ja .. von wegen Spoiler .. bei so einem Film greift das mit dem Spoiler nicht .. nur bei guten Filmen gilt das ..

Und kann mir bitte jemand erklären, was zum Geier Danny Glover in dem Film zu suchen hatte .. was eigentlich der Sinn der von ihm gespielten Figur gewesen ist?? ... 

Gut ..Film gelaufen ... die Blu Ray landet ganz hinten in der Ablage .. soll der Staub sich gütlich tun ... 


Dienstag, 27. September 2016

Justice League versus Teen Titans ... es wird doch mal wieder Zeit für gezeichnetes ..

Da ich gerade damit beschäftigt bin, den neuen Computer einzurichten und die notwendigen Einstellungen vorzunehmen, habe ich noch ein wenig Zeit, um nebenbei einen Film anzusehen ...

Um mich nicht zu sehr abzulenken, habe ich entschieden, dass es wohl am besten wäre, wenn schon, denn schon einen Zeichentrickfilm laufen zu lassen.

Viel anderes habe ich im ersten Augenblick nicht finden können und so habe ich diesen Film gestartet .. wieder einmal etwas aus dem DC-Universe ... sollte sogar einer der neueren Filme sein.

Wenn es nach dem Titel geht, dürfte es wohl auf einen Kampf alte Helden gegen neue Helden hinauslaufen.

Das dürfte interessant werden, wurden die Teen Titans doch von der Justice League ausgebildet und trainiert. So gesehen kennt jeder vom anderen sowohl die Stärken, als auch die Schwächen.

Was mir Spass machen würde: ein Kampf zwischen Batman und Robin, wobei ich so für einmal Robin die Daumen drücke, da Batman doch immer mal wieder den brutal strengen Lehrmeister raushängen lässt und es mich oft dünkt, dass er einerseits Robin zwar für das Worst-Case-Scenario trainiert, aber gleichzeitig immer wieder dafür sorgt, dass er nicht an den Kämpfen teilnehmen kann, weil er Aufgaben erhält, die ihn fernhalten, sehr weit fernhalten.

Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass es den anderen Teen Titans nicht sehr viel besser ergeht und sie froh wären, für einmal kämpfen zu dürfen, um auf diese Art und Weise Erfahrungen sammeln zu können. 

Es gibt nicht vieles, dass mich inzwischen so langweilt, wie einen Computer neu aufzusetzen und dann noch einzurichten, damit ja alles so läuft und funktioniert, wie ich es brauche.
Weiss der Geier der Arbeitsspeicher .. schon von jobwegens habe ich in meinem Leben sicher mehr als 1000 Computer aufgesetzt und eingerichtet .. und sehr viele mehr repariert, von Fehlern befreit (wobei ich den grössten Fehler hinter oder neben jedem Computer nie habe lösen oder wegschmeissen können; den Menschen).

Daher sehe ich diesen Film, richte den Computer ein und schreibe so nebenbei noch diesen Blogeintrag. Würde ich das nicht machen, hätte ich schon jetzt eine Depression: vielleicht keine ganz schlimme, aber auf jeden Fall wäre ich auf dem Weg dahin.

Aha .. Robin hat etwas nicht so gemacht, wie Batman ges gerne gehabt hätte und wird dafür zu den Teen Titans geschickt, um zu lernen, in einem Team zu arbeiten.

Natürlich dauert es nicht lange, bis er mit dem Blue Beetle ziemlich Probleme bekommt und fast mit seinem Leben dafür bezahlen muss.
Trauriger kleiner Robin, der sich einfach missverstanden fühlt und das Gefühl hat, er sei einfach allen überlegen. Das denkt er wohl, weil er hauptsächlich von Batman und den anderen Erwachsenen trainiert worden ist und so kaum Kontakt zu gleichaltrigen gehabt hat. So gesehen, hat er wohl schneller erwachsen werden müssen, als es gesund ist für ein Kind.

Die anderen Mitglieder der Teen Titans kommen auf jeden Fall am Anfang nicht wirklich zu Rande mit ihm und dürften wohl schnell ein Problem mit ihm haben, weil er sich einfach nicht eingliedern, einordnen und auch unterordnen kann.

Ok .. weiter im Text .. Superman wurde inzwischen von einer fremden Macht übernommen. Könnte eine Art Teufel sein, eine Art böser Geist .. dürfte wohl noch erklärt werden, was oder wer ...

So .. inzwischen habe ich auch Outlook eingerichtet und wäre somit wieder e-mail-mässig erreichbar .. was auch immer das in meinem Fall wirklich heissen und bedeuten mag :-). Jetzt wird wohl noch alles vom Server geladen, was ein wenig Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Aber auch nicht mehr so viel, wie zu meinen glorreichen Anfangszeiten in diesem Business :-D ....

Hmmm .. eigentlich wollte ich ja mit Chrome arbeiten, aber schon die ganze Zeit bin ich dabei, Vivaldi als Browser der Wahl anzuwenden und bin bis jetzt recht zufrieden.

Sobald ich alle notwendigen Downloads gemacht habe, werde ich dann zu einem anderen Browser wechseln .. und dort auch die notwendigen Einstellungen vornehmen.

Inzwischen .. beim Film .. Robin, der jetzt von Damien verkörpert wird, soll lernen, unter gleichaltrigen Menschen zurechtzukommen und soll auch beigebracht bekommen, dass er Kind sein darf und sogar soll, weil sonst sein Leben den Bach runtergehen dürfte.

Die alten Helden, angeführt von Batman, sind dabei Superman aufzuspüren, der noch immer unter der fremden Macht steht und versucht, die restlichen Mitglieder der JL unter den selben Zauber zu bekommen.

So wie es aussieht, haben diese Wesen mit Raven zu tun. Vielleicht Vater, oder sonst ein Verwandter, der versucht, sie unter seine Fittiche zu nehmen und vor allem, sie auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen.

So wie ich das sehe, geht es hier wohl darum, dass ein Vater seine Tochter wieder zu Hause haben möchte, um sich an ihren Kräften zu laben und damit wiederaufzuerstehen. 

Dann wäre da noch Damien / Robin, der auch in die Falle laufen könnte, in die Dämonenwelt gezogen werden zu können.

Es gibt zwar wirklich einen kurzen Kampf zwischen den TTs und der JLA, aber, leider viel zu kurz.

Der Hauptkampf findet dann an einem Ort statt, der so etwas wie eine Hölle sein könnte.

Auf jeden Fall .. aber hier lasse ich das Spoilern ein wenig ... 

Sicher, es gibt einen ganz grossen Kampf .. es gibt Versuchungen .. und so weiter ... 

Wie dem auch sei ..

So für die paar Minuten dazwischen, kann ich diesen Film empfehlen, aber, man sollte schon mindestens ein wenig am DC-Universe interessiert sein, sonst dürfte man das eine oder andere Problem haben. Vor allem ein gewisses Vorwissen, was die einzelnen Helden anbelangt kann einfach nicht schaden.

Unterhaltsam ist das Teil, macht hin und wieder auch Spass und ist auf jeden Fall für meine Sammlung wie gemacht und gedacht.




Phil Collins - Going Back / Live at Roseland Ballroom, NYC ... I like his music

Phil Collins .... 

Wer mich auch nur ein ganz klein wenig kennt, der weiss, dass ich ein sehr grosser Fan dieses Sängers und Ausnahmetalents bin.

In meiner kleinen Welt der Musik gehört er zu den besten Musikern und Interpreten. Im Augenblick fällt mir zwar niemand ein, der rangmässig vor ihm sein könnte, aber, was nicht ist, kann ja noch werden ;-)

Aber was solls ..

Vor einiger Zeit habe ich mir diese DVD geleistet.

Ein Live-Konzert vom Meister.

Sicher, der Mann hat nicht wirklich die schönste Stimme. Wobei ich gestehen muss, dass ich bis heute für mich selber noch nie und nicht definiert habe, was eine schöne Stimme ist. Daher, will ich es so formulieren: die Stimme dieses Künstlers hat Ausstrahlung, Wärme und Charisma und ist in sich selber einzigartig. Damit will ich sagen: würde er sich unter 1000 Sängern verstecken und alle würden gleichzeitig singen: seine Stimme ist so einzigartig und unverkennbar, ich würde sie sofort erkennen und aus dem Meer der Stimmen herausheben können.

Was mir an diesem Konzert auch gefällt ist, dass er nicht nur fähig ist, seinen eigenen Stücken Leben zu verleihen, nein, auch Fremdkompositionen tönen so, als ob sie seine Babies wären. 

Im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern tönt es bei ihm nicht peinlich, wenn er sich an Liedern anderer Künstlern versucht. Er schafft es sogar, sie fast zu seinen eigenen Liedern zu machen, aber er ehrt sie auch damit, dass er ihnen die Aura lässt, die der eigentliche Künstler hat vermitteln wollen.

Auch sehr sympathisch: Wie mit dem Publikum interagiert .. sein Humor .. seine Art und Weise .. und .. dass er sich nicht für etwas hält, für etwas besseres hält .. und sich auf die gleiche Stufe stellt, wie die Leute, die gekommen sind, um ihn zu hören .. 

Eigentlich könnte ich noch viel mehr schreiben .. aber ... ist so gar nicht meine Art und Doppelart viel zu viel Zeit mit Schwärmen zu verbringen .. oder zu vergeuden ...

Wer Phil Collins auch nur ein ganz klein wenig gut findet .. der kann mit dieser DVD gar nichts falsch machen .. und es ist doch immer wieder schön und nett, wenn man von guter Musik umnebelt wird ..


Montag, 26. September 2016

Die Rückkehr zu den 36 Kammern der Shaolin .. oder .. eine Fortsetzung .. mal anders .. und doch ähnlich???

Es kommt nicht wirklich oft vor, dass ich nicht wirklich weiss, was ich schreiben soll und vor allem, was ich von einem Film halten soll.

Ich bin ein sehr grosser Fan des ersten Teils. Für mich immer noch einer der besten Martial Arts Filme, die auf die Welt losgelassen worden sind.

Dann haben wir hier den zweiten Teil und .. noch immer fehlen mir die Worte .. oder wenigstens ein paar davon.

Was ich schon einmal sehr gut finde: die Macher wollten nicht einfach das Original kopieren und haben das schlussendlich auch nicht gemacht.

Wie haben sie das geschafft?

Slapstick und Humor. 

Sie den Film mit viel mehr Slapstick und Humor angefüllt. In meinen Augen haben sie es aber ein wenig übertrieben. Reichlich übertrieben sogar.

Der Held. Von Anfang an ist er nicht ein echter Held. Der Typ gibt vor, ein Shaolin-Mönch zu sein und läuft so natürlich mehr oder weniger in sein Verderben. Zwar überlebt er es, aber, dafür müssen die anderen für sein Verhalten büssen. 

Nun denkt er: ich verkleide mich ein wenig und schleiche mich in ein Shaolin-Kloster, lerne in ein paar Minuten Kung-Fu und dann geht es zurück und ich räche meine Freunde und mich.

Ja, ja .. aus den Minuten werden sogar Jahre, bevor er wieder nach Hause geht.

Wo im ersten Teil der Held sehr schnell gemerkt hat, dass er nur weiterkommt, wenn er die Sache ernst nimmt, haben wir es hier mit einem Antihelden zu tun, der ziemlich lange braucht, schon fast viel zu lange, bevor er es schafft, sein Hirn überhaupt in die Gänge zu setzen.

Im Gegensatz zum ersten Teil, lernt der Anti-Held das Kung-Fu dadurch, dass er die anderen beim Training beobachtet, während er sonstige Arbeiten verrichten muss. 

Wie dem auch sei .. 

Es gelingt mir einfach nicht, diesen Typen ernst zu nehmen. Sogar in einer Komödie muss man den Helden, die Hauptfigur ernst nehmen können, weil sonst gar nichts funktioniert und es nicht möglich ist, mit oder über den Charakter zu lachen.

Wie dem auch weiter sei ...

Natürlich gibt es am Schluss einen Kampf .. der mehr als genial aussieht .. bei dem der Held zeigen kann, was er nur schon durchs Beobachten gelernt hat.

Plötzlich ist also aus dem Tolpatsch ein unschlagbarer Mönch geworden.

Nicht einmal in einer Komödie kann ich so was ernst nehmen .. und schon gar nicht in diesem Film.

Ja, die Kämpfe sind super .. sehr schon anzusehen und .. können immer wieder genossen werden. ABER, das ist einer der Filme, bei dem ich mittels Spulen von Kampf zu Kampf ziehen werde in Zukunft, um nicht mit der Möchtegernstory gelangweilt und verwirrt zu werden.


Donnerstag, 22. September 2016

1408 - Film, der auf einer Kurzgeschichte von Stephen King ... KURZGESCHICHTE ...

Heute habe ich meinen mehr oder weniger mutigen Tag.

In meiner Welt heisst das, dass ich den Mut aufbringe und mir einen Film ansehe, der auf einer Kurzgeschichte von Stephen King basiert.

KURZGESCHICHTE ist hier das wirklich, wirklich, sehr wirklich, sehr wichtige Wort.

Wie oft schon, hat jemand gedacht, es müsse eine gute Idee sein, sich eine Geschichte von Stephen King zu krallen, die unter dem Begriff Kurzgeschichte abgelegt ist, und daraus einen Film zu machen.

Jetzt könnte ich natürlich, ganz ketzerisch fragen: wie oft das in Vergangenheit in die Hose gegangen ist. Muss ich aber nicht: der Haufen dieser Hosen kann wahrscheinlich schon vom Mond aus gesehen werden.

Das Problem liegt doch auf folgender Ebene: 

King schreibt eine Geschichte. Sie ist kurz, aber, sie funktioniert. Warum funktioniert sie? Weil auf den paar Seiten, die sie lang, oder eben kurz, ist, alles enthalten ist, was die Geschichte benötigt, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

Da kauf nun jemand diese Kurzgeschichte und hat den Hintergedanken, daraus einen Film machen zu wollen.

Ein Film sollte, so im Schnitt, etwa 80 bis 90 Minuten lang sein, damit der durchschnittliche Kinogänger nicht auf den Gedanken kommt, sich beschweren zu müssen. 

Die gekaufte Geschichte bietet aber nur Stoff für etwa 20 bis 30 Minuten.

Was wird nun gemacht? Dafür gibt es ja die Drehbuchautoren. Die fangen an, die Geschichte, die eigentlich schon perfekt ist, auszuschmücken und mit Ballast zu versehen. 

Auch geschieht es nicht selten, dass die Autoren das Gefühl haben, sie müssten dann auch gleich noch die Charaktere, die im Prinzip auch schon perfekt dargestellt worden sind, anpassen, ausschmücken .. und wenn ihnen gerade ein wenig zu langweilig ist, die Hautfarbe anpassen. 

Damit bin ich als Leser dann doch ein wenig am Anschlag. Da habe ich die Geschichte gelesen und mir in meinem Geiste alles bildlich vorgestellt und will nun kontrollieren, wie weit der Film und meine Fantasie übereinstimmen.

Ist natürlich lustig, oder auch nicht, wenn von Anfang an Zeugs auftaucht, das in der Geschichte nicht vorhanden war. Charaktere verändert worden sind. Sicher, es kann gut sein, dass das Aeussere angepasst worden ist, aber der Charakter gleich geblieben worden ist. Nur, plötzlich passen dann schon diese beiden Dinge nicht mehr zusammen.

Natürlich gibt es auch bei diesem Film den Punkt, wo die Handlung des Buches fast übernommen wird.

Der Autor ist alleine in diesem Hotelzimmer und will natürlich beweisen, dass es so was wie Geister und ähnliches nicht gibt.

Er hat dabei immer seinen tragbaren Rekorder in der Hand und spricht hinein, was ihm gerade durch den Kopf geht und was er so beobachtet.

Es dauert nicht lange, bis der sogenannte Horror und oder Schrecken anfängt und sich "unheimliche" Dinge anfangen abzuspielen. Sind diese nun echt oder bildet der Autor sich das alles nur ein.

Bedenklich ist natürlich, dass der durchschnittliche Kinogänger weiss, was in so einem Hotelzimmer vorzufinden ist. Da kann der Autor nicht einfach etwas reinstellen, was das nicht rein gehört. Damit wäre dann ja sehr offensichtlich, dass es nur dazu da ist, um als Gegenstand des Schreckens zu dienen.

Also, muss der Autor das nehmen, was da immer so vorhanden ist. Sei es der LED-Wecker, der auf einmal anfängt, ein Eigenlieben zu entwickeln, oder der Wasserhahn, der anfängt, auch ein Eigenleben zu entwickeln. Das Fenster, das sich ganz fies zeigt und dem Hotelgast die Hand halbieren möchte.

Da stelle ich mir die Frage: Warum gruselt mich das nicht? Weil es viel zu offensichtlich ist. Alles, was da so rumsteht, liegt und so weiter, kann dazu dienen, um dem Gast den Garaus zu machen oder ihn ihn den Wahnsinn zu treiben. Alles nicht wirklich neu.

Für mich aber das ganz grosse Minus: John Cusack, der den Gast spielt. Er soll einen Autoren darstellen, der Bücher schreibt, in denen er solchen Phänomenen nachgeht, nur um zu beweisen, dass es solches Zeugs gar nicht gibt.

Für mich passt er gar nicht in die Rolle. Zu keiner Sekunde nehme ich ihm das ab. Viel schlimmer wird es, als er darstellen soll, wie er so langsam aber sicher in den Wahnsinn abdriftet und nicht mehr zu wissen scheint, was echt und was Wahnsinn ist. 

Er kommt einfach nicht passend rüber. Er sieht eher aus, als ob er sich ein paar Drogen zuviel reingepfiffen hat und sich die ganze Zeit über fragt, was er mit dem Gehalt für diesen Film wohl anstellen soll und welches Bier er sich dafür gönnen könnte.

Und, was noch viel schlimmer ist: schon wieder Samuel L. Jackson. Versteht mich nicht falsch: ich mag ihn im Grunde genommen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, ihn so in praktisch jedem Film, oder wenigstens jedem zweiten Film zu sehen. Das kann es so ganz am Schluss auch nicht gewesen sein.

Was mir auch auffällt: der Kameramann. So ganz gut hat er seine Arbeit auch nicht verrichtet. Vor allem die Szenen, die zeigen sollen, wie wahnsinnig der Mann inzwischen ist, wie gruselig es langsam wird: das funktioniert bei mir alles nicht. Ich habe eher so das Gefühl, dass auch der ein paar chemische Stoffe zuviel im Kopf gehabt hat, die dafür sorgen, dass er nicht mehr so ganz mitbekommen hat, was er da gerade macht.

Was aber wirklich tragisch ist: ich kann nichts für diesen Autoren empfinden. Es ist mir so was von egal, ob er Schmerzen hat, ob er durchdreht, ob er lebt, stirbt, säuft, oder was auch immer. Die Macher haben es nicht geschafft, die Figur so zu basteln, dass ich auch nur die kleinste Kleinigkeit für sie empfinden könnte. 

Mein Fazit?

Lest die Geschichte, von mir aus auch zwei oder dreimal. Aber der Film - ne, die Zeit könnte ihr viel besser brauchen.


Sonntag, 18. September 2016

Hulk .. von Ang Lee mit Eric Bana .. der grosse Grüne ... und der Regisseur der Künste und künstlerischer Regisseur ..

Ang Lee.

Ang Lee sollte Regie führen?

Ang Lee sollte den grossen Grünen auf die Leinwand bringen?

Ang Lee sollte einen Hollywood-Action-Blockbuster-Superhelden-Film basteln und Hulk zum Leben erwecken?

Wer hatte bloss diese Idee und welche Drogen hatte die Person dabei im Körper .. und vor allem: in den Gehirnwindungen??

WTF?

Ang Lee gehört zu den ganz grossen Regisseuren. Keine Frage. 
ABER: er ist einer, der künstlerische Freiheit braucht, zu 100%. Und vor allem, darf er sich und seine Kräfte und seine Talente nicht an einen Hollywoodfilm verschwenden. Da ist er, so wie ich das sehe, immer eingegrenzt und eingezwängt in gewisse Regeln.

Er wollte es gut, sogar sehr gut machen und die Welt der Comics auf die Leinwand bringen, was ja im Grunde genommen nichts schlechtes ist. 

Daher hat er das Split-Screen-Verfahren angewendet, und zwar im Stile von Comicheften. Auch gibt es ab und zu, wie in den Comics, geschriebene Texte zu sehen, die die Gedanken aufzeigen sollen.

Eigentlich haben nur Profis und Meister ihres Fachs an diesem Film mitgewirkt und ich bin sicher, alle haben sie ihr bestes gegeben. 

Warum zum Geier und zum Deibel habe ich dann so Mühe mit dem Streifen.

Es fängt schon mit dem Anfang des Films an. Da sitzt ein Wissenschaftler, der Experimente durchführt, von denen wir aber am Schluss zwar ahnen, was sie bewirken sollen, aber, nicht ganz genau zu erfahren bekommen, was es damit auf sich hat.

Wir sehen den jungen Bruce Banner, mit seiner Mutter, aber gewisse Informationen, die erklären würden, warum wir das alles zu sehen bekommen, scheinen auch zu fehlen, oder ich bin einfach zu blind, um sie wirklich zu erkennen. Ist ja auch möglich.

Dann wieder ein Zeitsprung. Bruce taucht in einem Labor auf, sieht wie ein Nerd aus, wenn er seinen Fahrradhelm trägt und vertieft sich gleich von Anfang an in seine Forschungen, so dass wir gezeigt bekommen, dass dieser Mann nicht fähig ist, eine Beziehung zu führen. Immer wieder Splitscreen, um zu zeigen, dass wir es hier, auch wenn damit nur eine Metaebene gemeint ist, mit einem Comic zu tun haben.

Für mich besteht hier aber das Problem, dass man sich nicht wirklich hat entscheiden können, Hulk ganz aus der Welt der Comics zu nehmen und in die Welt des Kinos zu bringen. So habe ich das Gefühl, es mit einem Film zu tun, der ein wenig doppelgesichtig ist.

Ob die Schauspieler gut sind?

Ich kann gut damit leben, wenn ein Schauspieler eine Comicfigur spielt und aus dem Grund auch ein wenig überzeichnet agiert und handelt. Aber hier habe ich eine Minute lang das Gefühl, es wird ein echter Mensch dargestellt und in der nächsten chargiert der Darsteller, als ob er Jim Carrey verschluckt hätte und jetzt auf Teufel komm raus comicartig spielen will. Immer so das Fallen von der einen auf die andere Seite. 

Eric Bana als Bruce Banner????????

Da ich so lange überlegen muss, sieht es wohl so aus, dass ich mit der Wahl des Schauspielers nicht zufrieden bin. 

Es liegt vielleicht daran, dass ich im Laufe meines Lebens doch schon einige Comics und Zeichentrickserien gesehen habe, in denen der Hulk mitgewirkt hat und ich mir Bruce Banner immer ein wenig anders vorgestellt habe.

Bis zu einem gewissen Punkt in der Zeit, war immer Bill Bixby der Schauspieler, der diese Figur am besten dargestellt hat. Auch wenn es "nur" eine TV-Show gewesen ist. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass er perfekt verstanden hat, was für ein Mensch dieser Bruce Banner gewesen ist (und ja, ich weiss, in der Serie hat er nicht Bruce sonder David geheissen, wenn ich mich nicht zu sehr täusche). 

Nick Nolte.

Bis heute ist mir so gar nicht klar, wen und was er eigentlich in dem Film gespielt hat und was diese Figur überhaupt in dem Film zu suchen gehabt hat. Ja, Vater, Papi und so weiter aber, WTF???

Immer wieder, während des ganzen Films, habe ich mich vom Drehbuch verlassen gefühlt oder hatte das Gefühl, dass Szenen, die mir das eine oder andere hätten erklären können, rausgeschnitten worden sind, in der Absicht, mich, den Zuschauer, so was von dumm sterben zu lassen.

Die Effekte.

Die waren zu ihrer Zeit state of the art und viel besseres hat man sicher nicht liefern können. Trotzdem .. sehe ich mir den Film heute an, kommt mir der Hulk doch ein wenig sehr künstlich vor ... 

Es gibt noch einiges, dass mich nervt .. stört .. oder dafür sorgt, dass ich sogar keinen Spass mit diesem Film habe .. oder an diesem Film habe .. und es mir sehr schwer fällt, diesen Film an einem Stück zu sehen .. .

Zum Beispiel Nick Nolte .. wenn ich noch einmal auf ihn zurückkehren darf.

Meine Fresse: was haben die mit seinen Haaren gemacht? Der spielt, als wäre er nicht nur auf Drogen, sondern als würden alle paar Sekunden tausende seiner Hirndrähte explodieren und dafür sorgen, dass er sogar nicht weiss, was er eigentlich macht. Und selbst wenn das hier eine Comicverfilmung ist: er übertreibt es mit schauspielern, overacting .. chargieren .. wie man es auch nennen möchte .. es wäre ganz toll gewesen, wenn man ihn ein wenig um Zurückhaltung gebeten hätte.


Mittwoch, 14. September 2016

Der Rosarote Panther wird gejagt .. In Memoriam Peter Sellers ...

Was ist der Unterschied zu den vorherigen Filmen?

Peter Sellers ist in der Zwischenzeit verstorben.

Da standen sie nun alle, die an dem neuen Film mitwirken sollten und wussten nicht, was tun. Wie es nun so Gang und Gäbe ist in der Filmfabrik des Planeten: 
Die Macher wollten Peter Sellers damit ehren, diesen Film trotz allem zu drehen, einfach mit ein paar Änderungen, die erklären sollten, warum Clouseau nicht mehr im Film auftaucht und die auch so logisch und nicht weit hergeholt sein sollten, dass die Zuschauer es akzeptieren würden, dass diese Filmreihe auch ohne den Inspektor funktioniert.

Ich persönlich denke aber auch, dass es schlussendlich so etwas wie ein Versuchsballon gewesen ist: es sollte kontrolliert werden, ob diese Reihe ohne Peter Sellers überleben konnte.

Wenn ja, hätte es in den Folgejahren wohl ein paar Rostrote Panther Filme mehr gegeben.

Aber, und da bin ich den Zuschauern der damaligen Zeit sehr dankbar: sie sind den Kinos mehr oder weniger fern geblieben, so dass es keine fünfzig Aufgüsse ohne den kongenialen Sellers gegeben hat und uns somit ein paar schlechte Filme erspart worden sind. Vielen Dank, kann ich da nur sagen.

Für den Film hat man noch ein paar Aufnahmen mit Sellers verwendet, die bereits abgedreht worden sind, oder noch übrig waren, von den anderen Streifen.

Wie auch immer ... 

Kann dieses Franchise ohne Peter Sellers überhaupt existieren?

Denken wir ein wenig zurück .. Gab es da nicht einmal den Versuch, Roberto Begigni als Sohn des Inspektors einzuführen. Es herrschte ja die Hoffnung, dass er diese Rolle übernehmen könnte, so man die Möglichkeit hätte, einen jüngeren, trotzdem echten Clouseau auf die Welt loszulassen.

Funktioniert hat es, zum Glück, zum ganz grossen Glück, nicht. 

Wo Sellers es schafft, Slapstick komisch aussehen zu lassen und vor allem, nicht gewollt, hat Begigni dieses Talent leider nicht vorzuweisen. Auch weil er, wenn ich das richtig sehe, so wild hin und her gestikulieren muss und seine Gesichtsmuskulatur die ganze Zeit in alle drei Millionen Richtungen verziehen muss, weil er das Gefühl hat, nur so lustig zu wirken. 
Sellers hingegen schafft es, ernst und seriös in die Welt zu sehen und einen Gag abzuschiessen oder über etwas zu stolpern, so dass der Zuschauer es nicht schafft, das Lachen in sich zu behalten.

Weniger ist einfach, wie ich schon sehr oft geschrieben habe, sehr viel mehr.

Bei Sellers habe ich immer das Gefühl, er meine das Ernst und sei zu 100% davon überzeugt, dass das, was er sage oder mache, genau das richtige und perfekte für die jeweilige Situation ist. Begigni hingegen, kommt mir in vielen Szenen vor, wie ein Stand Up Comedien, der auf der Bühne steht, einen Witz zum Besten gibt und dann selber darüber lachen muss ... und so einem vielleicht ganz guten Spruch den Todesstoss versetzt oder den Zuschauern so zu verstehen geben will: Leute, das ist ein Witz, jetzt, wo ich auch am Lachen bin, jetzt müsst ihr auch lachen.

Wie dem auch so sei ... 

Diesen Film hier ... da weiss ich irgendwie nicht wirklich, was ich dazu sagen soll. 

Er besteht so gesehen aus zwei Teilen: der erste Teil aus der Zeit, als Sellers noch am Leben war, dann der zweite Teil, der danach in die Gänge gekommen ist.

Der erste Teil hat den einen oder anderen Lacher zu bieten, keine Frage. 

Das ganze grosse Problem ist der zweite Teil: da hatte man die Idee, dass eine Reporterin sich auf die Suche nach Clouseau machen soll. Sie klappert, um an Informationen zu kommen, diverse Bekannte, von beiden Seiten des Gesetzes, ab. 

Schlussendlich gibt es ganz am Schluss eine Szene, in der wir einen Teil von Clouseau zu sehen bekommen, natürlich nicht sein Gesicht, und auf diesem Teil hat sich gerade ein Vogel erleichert und der Inspektor gibt einen Kommentar dazu ab. Damit wollte man wohl dafür sorgen, dass ein weiterer Teil der Serie akzeptiert werden könnte.

Oder, was ich viel lieber glauben mag: es sollte mit dieser Szene gezeigt werden, das Peter Sellers, der auch gleichzusetzen mit Inspektor Clouseau ist, für immer und ewig leben würde.

Viel Spass kann mir der Film so oder so nicht bereiten, weil ich einfach weiss, dass Sellers nicht nach den Dreharbeiten verstorben ist, sondern während und. Ausserdem hat der Streifen etwas von Leichenfledderei an sich. 

Wie auch immer .. Es ist jetzt wirklich kein Film, den ich mir noch mehr als einmal ansehen muss .. dazu fehlt einfach der Charme, der Spass .. die Leichtigkeit, die die restlichen Filme ausmacht ... 


Musik-DVD / Europe - Live from the Dark / Livekonzert .. und vieles mehr ...

Eigentlich wollte ich das ganze hier mit dem Teilsatz "ich gestehe ... " beginnen, aber, wenn ich mir das richtig überlege: ich kann offen und ohne Probleme dazu stehen, dass ich mir die Musik von Europe seit jeher sehr gerne anhöre ..

Gut, ansehen ist etwas anderes .. aber so ein Livekonzert dieser Gruppe hat auch seinen Reiz, gehören sie doch zu den Musiktruppen, die es schaffen, ein Lied auf der Bühne auch einmal anders zu spielen, so dass man es zwar noch erkennt, aber trotzdem das Gefühl hat, etwas Neues kredenzt bekommen zu haben.

Auffällig ist auch, das Europe livehaftig härter tönen, als wenn man sie von CD oder Vinyl spielt. 

Das hat sicher damit zu tun, dass viele Musikfirmen der Meinung sind, dass man die Alben von Europe weniger kaufen würde, liesse man die Gitarren so braten, wie sie es auf der Bühne tun.

In meinen Ohren auf jeden Fall ein Verlust für alle, die die wahren Europe gerne einmal kennenlernen würden.

Schade auch für einen Gitarristen wie John Norum, der in meinen Ohren und Ohrwindungen, zu den besten Gitarristen gehört und mehr als talentiert ist. Meiner Meinung nach, wird er für die Musikaufnahmen immer ein wenig ausgebremst. Das bringt mich auf den Gedanken und die Frage, ob es wohl noch das eine oder andere Tape gibt, von Studioaufnahmen, auf welchen man hört, wie ein Lied tönen kann, wenn er denn von der Leine gelassen wird und keiner da ist, der Bremse spielen kann. Das wäre doch etwas, was man auf die Jubliäumsausgaben von ihren CDs bringen könnte. Hier kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es mehr als genug Fans gibt, die so etwas sehr gerne hören und der Sammlung einverleiben würden.

Das Konzert, welches ich mir zu Ohren und Augen führe, macht bis jetzt sehr viel Spass und sie sind hier, wie ich so nett zu sagen pflege, von der Leine gelassen ... keine Bremse .. kein Stoppschild .. so wie es sich halt gehört.

Über die Bildqualität lasse ich mich jetzt nicht aus, nicht wirklich auf jeden Fall, bin aber ein ganz klein wenig der Meinung, dass die doch hätte besser sein müssen und dürfen, aber was solls .. let the music do the talking und wenn ich daran denke, fallen mir besuchte Konzerte ein, bei denen ich noch viel weniger von der Band gesehen habe *gg*.. so gesehen, bin ich ganz zufrieden.

Wer diese Art der Musik gerne hört und eh ein Fan von Konzerten ist, kann, so gesehen, nichts falsch machen. 

Auf der ersten DVD bekommt man ein gelungenes Konzert zu sehen und zu hören .. und muss zugeben, dass Europe, die auch nicht mehr die Jüngsten sind, noch immer zu zeigen wissen, wie so ein Konzert zu laufen hat und was gemacht werden muss, um die Meute der Zuschauer in den Griff zu bekommen ...

Die zweite DVD ist dann mit Tourdoku uns sonstigem Zeugs angefüllt. Damit bekommt man einen kleinen, aber recht interessanten Einblick in das Leben, das Tourleben von Europe und kann schlussendlich sagen, wieder das eine oder andere Neue von ihnen gesehen und gelernt zu haben.

Den Kauf der Doppel-DVD bereue ich nicht und geniesse dieses Konzert immer mal wieder. Sicher, nach dem ersten mal in voller Länge, ziehe ich es inzwischen vor, von Lied zu Lied zu springen, um mir die Stücke zu gönnen, welche mir am meisten Spass machen. 


Dienstag, 13. September 2016

DVD: Dream Theater - Live at Budokan ... eine der ganz grossen Musikgruppen .. liefert ganz Grosses in Sachen DVD ..

In dem Augenblick, wo man sich überlegt, sich diese Doppel-DVD käuflich zu erwerben, oder auch schenken zu lassen, sollte einem eines ganz klar sein:

Es braucht Sitzfleisch, will man sich beide DVDs ansehen .. 

Sind DT doch dafür bekannt, Konzerte zu veranstalten, die irgendwo zwischen zwei bis drei Stunden dauern. Und so etwas bekommt der Käufer auch hier geboten. Und dann wäre da noch die zweite DVD, die auch nicht weniger Zeit in Anspruch nimmt, will man sie sich in aller Gänze zu Gemüte führen.

Was ich nach dem Genuss der zweiten DVD sagen kann, ist, dass die nur für die echten Fans gedacht ist, oder für Leute, die gerne für einmal einen Einblick in das Leben einer Gruppe wie DT haben möchten.

Wer sich gar nicht für so etwas interessiert: Hände weg .. es könnte langweilig werden .. oder .. man könnte bald einmal genervt nach einer anderen DVD oder Blu Ray greifen.

Dann auf zur ersten DVD, auf welcher ein Konzert im legendären Budokan festgehalten ist.

Auch hier ein Wort im voraus ...

Wie gesagt: DT sind nicht nur eine der Gruppen in Sachen Musik, die es nicht sein lassen können, Konzerte zu geben, die meistens über zwei bis drei Stunden andauern, sie zelebrieren Musik der Kategorie Progressive Rock, Progressive Metal und haben sich innerhalb dieses Universums ihre eigene Nische geschaffen und zählen zu den Besten der Besten der Besten. Natürlich gibt es auch noch Gruppen wie King Crimson, Genesis, Yes, Symphony X und so weiter und weiter so .. aber .. DT sind so ziemlich das Beste, wenn es um Progressive Metal / Rock geht. 

Damit will ich sagen: es ist Musik, die nicht immer ganz einfach zu hören ist, die nicht unbedingt so nebenbei gehört Spass macht. Es ist Musik, bei der es sich lohnt, konzentriert hinzuhören und zu geniessen, was diese Musiker einem hier schenken.

Wer sich also die DVD gekauft hat und dann denkt: jetzt mal kurz das Konzert gesehen: Damit wäre schon der erste Fehler gemacht. 
Dieses Konzert dauert und es lohnt sich, es sich in einem Atemzug zu gönnen, zu geniessen und die Welt da draussen Welt sein zu lassen.
Auch wenn die Welt gerade untergeht, Bruce Willis es nicht geschafft hat, den Asteroiden in seine Bestandteile zu zerlegen .. WTF ... zuerst dieses Konzert fertig sehen und hören, dann kann der Rest noch immer kommen.


Montag, 12. September 2016

Star Wars VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter ... ein würdiger Abschluss der zweiten Trilogie ..

Das war damals ein Ereignis.

Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich Gelegenheit hatte, diesen Teil dreimal im Kino sehen zu dürfen.

Erinnern kann ich mich auch sehr gut daran, wie genial und ausgelassen die Stimmung jedesmal war. Die Leute sind, mich eingeschlossen, wären auf die Tische gehüpft und hätten auf denen getanzt, wären solche Teile vorhanden gewesen.

Wie gesagt .. auch nachdem wir dann aus dem Kino gegangen sind, hat es noch Stunden gedauert, bis wir wieder ein wenig unten waren, bis wir uns wieder ein wenig beruhigt hatten.

Das war ein Film, der uns einfach gepackt hat, der uns in eine andere Sphäre gezogen hat. Ein Film, der es wirklich geschafft hat, dafür zu sorgen, dass wir für ein paar Minuten alles um uns herum vergessen haben können (bis auf die Cornets und die Cola, die wir in der Pause geholt haben).

Auch hier sehe ich es so, dass einfach alles stimmt und stimmig und in sich geschlossen ist. 

Handlungsfäden, die geschlossen gehören, werden geschlossen. Es wird nicht irgendein Trick oder Twist angewandt, der dafür sorgen sollte, dass man dann gleich noch eine weitere Trilogie hätte anhängen können. 

Es gibt sicher nicht auf alles eine Antwort, aber das ist auch nicht nötig. Im echten Leben ist es auch so, dass wir nicht auf alles eine Antwort erhalten, oder Antworten erhalten, die zu 100% befriedigend sind.

Der Film funktioniert auch deshalb so gut, weil die Figuren nicht stehengeblieben sind:

Luke Skywalker ist inzwischen fast ein Jedi. Es fehlt nur noch so etwas wie die Abschlussprüfung. Auch hat er es gelernt, nicht mehr impulsiv zu handeln, sondern zu denken und nur dann zu kämpfen, wenn es wirklich nicht mehr anders geht.

Han Solo. Der muss zuerst wieder befreit werden. Er ist wohl der, der sich am wenigsten hat weiterentwickeln können. Obwohl: er ist zwar eingefroren worden, aber innerhalb davon, war er ja die ganze Zeit wach. Es hat sicher sehr viel Konzentration gebraucht und sehr viel Meditation, um nicht durchzudrehen.

Prinzessin Leia Organa. Sie ist auch weitergekommen und ist in Sachen Politik ein paar Stufen nach oben gekommen und versucht nun auch auf diesem Wege noch intensiver gegen das Imperium vorzugehen. Dabei ist sie sich aber nicht zu schade, auch Drecksarbeiten zu erledigen.

Und so weiter ... und so weiter ... 

Ach ja ... Darth Vader. Der sorgt für den grössten Twist in der ganzen Story, als er am Schluss derjenige ist, der den Imperator in die Tiefen der Tiefe stürzt und damit dafür sorgt, dass der Würgegriff des Imperiums sich lockert und sogar so weit wie möglich loslässt.

Natürlich sind es auch die grossartigen Bilder, die genial grossangelegten Kämpfe, auf dem Boden, wie im Weltraum und dann auch noch der Kampf von Luke Skywalker gegen dieses übergrosse Tier, welches er am Schluss mit einem Knochen in eine Schranken weist. 

Es gibt so vieles an diesem Film, dass einfach nur genial ist. 

Auch das Ende .. als alle an einem Fest teilnehmen, um den Sieg zu feiern und um endlich ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Auch hier werde ich mir bei Gelegenheit die Freiheit nehmen, weitere Gedanken hinzuzufügen. 

Es gibt da noch so vieles, das gesagt und oder geschrieben werden kann und ich denke, das werde ich dann, sobald ich Lust und Muse habe, nachholen und machen.


Star Wars V - Das Imperium schlägt zurück .. ein Film geht weiter .. eine Geschichte wird weitererzählt ...

Star Wars V

Das Imperium schlägt zurück

Warum gibt es so viele Menschen, die der Meinung sind, dass dieses eine der besten Fortsetzungen, wenn nicht überhaupt, die beste aller Fortsetzungen ist?

Das liegt, in meinen Augen und Hirnwindungen, sicher auch daran, dass George Lucas den Mut hatte, die Arbeit der Regie in andere Hände zu legen. Damit war gewährleistet, dass die Arbeit nicht am gleichen Punkt weitergemacht werden würde. Nein, ein paar frische Augen, ein neuer Gesichtspunkt, neue Ideen und auch der Mut, ungewöhnliche Wege zu gehen und auch der Wagemut, eine der Hauptfiguren zwar nicht sterben zu lassen, aber, sie wenigstens für einen gewissen Zeitraum, aus dem Rennen zu nehmen.

Dieser Mut fehlt in der heutigen Zeit viel zu vielen Leuten. Da wird der Weg des geringsten Widerstandes gegangen und selbst dieser Widerstand scheint oftmals noch viel zu heftig zu sein.

Natürlich liegt es auch an den Figuren selber, die im ersten Film so genial beschrieben worden sind.

Luke Skywalker. Ein junger Mann auf der Suche nach sich selber, auf der Suche nach einem neuen Leben und nach einer neuen Heimat. Ein junger Mann, der den Mut hat, sich aufzulehnen, der nicht alles hinnimmt, wie es ihm vor die Beisser geworfen wird.
Der aber auch das Problem hat, viel zu impulsiv zu sein, der alles am liebsten schon gestern gemacht und gelernt hätte und teilweise dem Irrglauben unterliegt, dass er ja eigentlich schon sehr viel kann und daher nicht mehr so viel üben und lernen muss.

Han Solo. Ein Mann, der schon viele, mehrheitlich wohl, schlechte und üble Erfahrungen hat machen und einstecken müssen. Ein Mann, der es gewohnt ist, zuerst zu denken und dann zu handeln. Bei ihm sieht es zwar oft so aus, als würde er unüberlegt oder und impulsiv handeln. Stimmt aber nicht wirklich: gewisse Handlungsweisen sind ihm schon so tief ins Blut eingedrungen, dass er schon instinktiv auf gewisse Situationen reagieren kann und damit geschieht bei ihm vieles sehr viel schneller.

Darth Vader. Der grosse Böse, der aber selber noch eine Art "Vorgesetzten" hat. Der Imperator. 
Ich werde oft das Gefühl nicht los, dass er zwar gewohnt ist zu gehorchen, aber tief in ihm drinnen, wie es sich für die Bösen gehört, würde er den Impi ab und zu gerne selber ins Jenseits befördern, nur um dann seinen Job und seinen bequemen Chefsessel zu übernehmen.

Es gibt noch einige andere Figuren, die erwähnt werden könnten, aber, das werde ich vielleicht eines Tages nachholen.

Warum also ist diese Fortsetzung so gelungen?

So wie ich das sehe, ist sie auch gelungen, weil sie von Anfang an als Mittelteil einer Trilogie konzipiert worden ist. 

Soll folgendes heissen:

Es wird nicht auf Brechen und Kotzen und Beissen und Zerreissen versucht, den einen oder anderen Handlungsstrang noch in diesem Teil zu beenden.
Die Macher haben sich sicher gedacht: es ist fertig, wenn es fertig ist und wenn das halt bedeutet, dass wir es erst im dritten Teil abschliessen können, dann ist dem halt so und das sorgt im gesamten gesehen dafür, dass der Film *flüssiger* daherkommt. Es fehlen die Schlaglöcher, wie man sie sonst in Fortsetzungen finden kann. 

Es ist natürlich auch so, dass der Film von Beginn her dunkler, düsterer, für die Guten problematischer, angelegt worden ist. 
Es wird nicht versucht, die Guten gut dastehen zu lassen, wenn es eigentlich gar nicht geht oder keinen Sinn macht. Wenn eine Schlacht oder ein Kampf nicht gewonnen werden kann, dann wird nicht noch ein ultrablöder Trickt und oder Twist verwendet, um das Blatt zu wenden. Nein, es geht weiter und die Guten können auch ein oder zweimal eine blutige Nase holen. 

Das mag zwar blöd sein, aber, aus solchen Dingen kann gelernt werden.

ABER, der grösste und schlauste Schachzug, wenn der auch sicher nicht also solcher gedacht war:
YODA.

Meine Fresse! Wer kann von sich schon behaupten, diesen Film gesehen zu haben und sich nicht gleich in diesen supergenialen "Yedimeister" verliebt zu haben. Wer hat nicht ein oder zweimal überlegt, dass vieles in der Schule einfacher gewesen wäre, wenn Yoda der Lehrer gewesen wäre?
Mir ist das ein oder zwei oder auch dreimal durch den Kopf gegangen und noch heute denke ich: ein oder zwei Lehrer hätte ich gerne durch Yoda ersetzt *gg*.. 

Es gibt noch so vieles, dass ich über diesen Film sagen und oder schreiben könnte und .. ich werde mir sicher eines Tages die Freiheit nehmen .. diesen Text hier zu bearbeiten und mit ein paar Worten zu erweitern ..

Aber, für den Augenblick sollte das hier reichen ..